Das Kuhn WS 320 BIO ist mit einem Rotor mit Y-Universalmessern, einer Abdeckhaube und hydraulischem Niederhalter ausgerüstet, mit dem laut Kuhn alle Pflanzen, egal ob lagernd oder höher als zwei Meter, einwandfrei erfasst werden. Eine Förderschnecke sowie eine Öffnung hinten in der Mitte der Maschine sorgen nach Herstellerangaben dafür, dass die grob gemulchten Pflanzen zwischen den Traktorrädern zu einem Schwad zusammengelegt werden.
Die Schwade können danach von einer Großpackenpresse zu Ballen geformt werden. Geeignete Messer an der Ballenpresse zerkleinern das Mulchgut vor dem Pressen noch zusätzlich. Im Vergleich zu herkömmlichen Ernteverfahren soll diese Methode mehrere Vorteile bieten. Dazu gehören laut Kuhn insbesondere ein bedeutender Zeitgewinn (zwei Arbeitsschritte in einem Durchgang), die Einsparung von Lohnkosten (ein Fahrer reicht aus) sowie die einfachere Organisation der Erntekette. Auch die Lagerkosten sind, so Kuhn, im Gegensatz zur herkömmlichen losen Lagerung nach der Ernte mit einem Feldhäcksler deutlich niedriger, beansprucht in Quaderballen gepresstes Mulchgut doch deutlich weniger Lagerraum.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer