Mit der FZ 100 ProfiLine bringt Stoll einen neuen Frontlader auf den Markt, der speziell für die Traktorenklasse im 300 PS Segment entwickelt wurde. Der Frontladerhersteller aus Lengede trägt damit den gestiegenen Anforderungen seitens der Landwirte und Lohnunternehmer Rechnung, die diese Traktoren immer öfter für schwere Erdarbeiten, Silageentnahme mit großen Entnahmegeräten und Arbeiten an der Biogasanlage einsetzen.
Die landwirtschaftlichen Betriebe, die Traktoren über 200 PS mit einem Frontlader ausrüsten können und wollen, sind dünn gesät. Dennoch kann es je nach Betriebssituation durchaus Sinn machen diese Kombination zu wählen, denn so kann der Betrieb sich unter Umständen einen Radlader oder gar Teleskoplader sparen.
Beim FZ 100 handelt sich um eine völlige Neukonstruktion, da die auftretenden Kräfte eine besondere Stabilität und Zuverlässigkeit der Bauteile verlangen. Die Daten des FZ 100 sind dementsprechend beeindruckend: Die Hubkraft beträgt 3.500 daN und die Reißkraft 4.600 daN. Mit einer maximalen Hubhöhe im Werkzeugdrehpunkt von 5.020 mm und einer Überladehöhe von 4.810 mm belädt der FZ 100 nicht nur Anhänger mit erhöhter Bordwand sondern auch den Zwischenbunker einer Biogasanlage nach Herstellerangaben sicher und souverän.
Wie bei Stoll üblich, ist freie Sicht nach Firmenangaben auf das Anbauwerkzeug und den Arbeitsbereich gewährleistet. Die Konstrukteure von Stoll verlegten dazu alle Hydraulikleitungen unter die Steuerstangen in die Laderarme. Auch an der Qualität wurde nach Herstelleangaben nicht gespart, denn die Schwingenholme bestehen aus hochfestem Feinkornstahl, was einerseits das Gewicht reduziertund andererseits die Sicht verbessert, weil die Schwingen dank des hochfesten Stahls schlanker gestaltet werden können. Und nicht zuletzt soll das flache, ovale und weit vorn liegende Querrohr für eine weitere Verbesserung der Sichtverhältnisse sorgen.
Der FZ 100 bietet dem Anwender einen Ankippwinkel von 42° in Bodennähe. Die Schaufel kann zusätzlich auf dem ersten Meter um weitere 27° Grad angekippt werden, so dass nach Unternehmensangaben ein maximaler Ankippwinkel von bis zu 69° Grad erreicht wird. Dadurch wird das Ladegut beim Anheben in die Schaufel geschöpft. Der positive Effekt: Die Schaufel ist immer komplett gefüllt, die Ladeleistung steigt und beim Transport treten keine Rieselverluste auf.
Optional ist auch für diesen Frontlader die Stoll Niveauautomatik „Return-to-Level“ erhältlich. Auf Knopfdruck stellt sich die Schaufel nach dem Ausschütten automatisch auf Bodenniveau ein. Der Fahrer kann sich auf wesentliche Arbeitsvorgänge wie das genaue Heranfahren an Bordwände, Überladewagen und Silos konzentrieren.
Mit dem Verkaufsstart des FZ 100 werden auch zunächst vier Werkzeuge vorgestellt. Eine Palettengabel (ISO 3) mit einer Zinkenlänge von 1.200 mm und einer Belastbarkeit von 3,5 t. Dazu kommt eine Greifschaufel mit 2,80 m Breite. Von ihr verspricht sich Stoll den meisten Absatz, da diese Schaufel als Universalwerkzeug für die meisten Arbeiten wie der Silobe- und entladung sowie für allgemeine Räumarbeiten bestens geeignet ist. Die Greifschaufel ist mit Reißzähnen aus Hardox 250 ausgestattet, sowie einer Schneidkante die vor den Zähnen des Greifers liegt. Darüber hinaus komplettieren eine robuste Schwergut- und eine Volumenschaufel, beide mit 2,80 m Breite, das Werkzeugangebot für die FZ 100.
Auf der Agritechnica 2013 zeigt Stoll den neuen FZ 100 und weitere Neuheiten in Halle 6, Stand B25.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer