Dank dieser elektrohydraulischen Druckregelungen soll die X20-Reihe den Kunden umfassende Regelmöglichkeiten bieten. Somit lässt sich die Pumpe laut Eaton einfacher in moderne Maschinensteuersysteme integrieren, wodurch weniger Energie verschwendet und die Effizienz maximiert wird. So sollen die Konstrukteure von mobilen Maschinen die Kundenanforderungen bezüglich besserer Steuerung und effizienterer Abläufe erfüllen können.
„Diese neuen Optionen für die X20-Reihe erhöhen die Möglichkeiten der Integration in viele Hydrauliksysteme, von einfachen Load-Sense- bis hin zu modernen elektrohydraulischen und digitalen Systemen, die dynamische Maschinensteuerelemente bieten. Dies hilft Maschinenkonstrukteuren bei der Verbesserung der Genauigkeit und Leistung“, erklärt John Taylor, EMEA-Produktmanager, Hydraulics bei Eaton.
Die elektrische Regelung des Verdrängervolumens (Electronic Displacement Control, EDC) variiert den Schwenkwinkel proportional zum elektrischen Strom. Dies erhöht, so der Hersteller, die Flexibilität bei der Maschinenkonstruktion, die Effizienz des Betriebs so wie die Produktivität, da so direkt der Durchfluss geregelt wird. Infolgedessen können laut Eaton mehrere Funktionen für unterschiedliche Systemanforderungen individuell angepasst werden, während die verfügbare Gesamtenergie präzise genutzt wird. Die elektrische Hubraumregelung der X20-Reihe ist für alle Hubräume zwischen 28 cm³ und 98 cm³ und mit zwei verschiedenen Konfigurationen verfügbar: standardmäßiger voller Hubraum (EP) oder standardmäßiger Nullhubraum (EPD) bei Verlust des elektrischen Signals. Dank dieser Flexibilität kann die elektrische Hubraumregelung laut Eaton in Anwendungen wie Kühllüfterantrieben oder Betonmaschinen eingesetzt werden, bei denen der Hydraulikfluss bei elektrischen Störungen für einen sicheren und stabilen Betrieb gleichmäßig bleiben muss.
Die elektro-proportionale Druckregelung der X20-Reihe beschränkt nach Herstellerangaben den Ausgangsdruck proportional zum Eingangssignal und kann zur unabhängigen Druck- und Durchflussregelung alternativ zur hydromechanischen Regelung oder in Kombination mit der elektrischen Hubraumregelung eingesetzt werden. Wie bei der EDC sind auch hier zwei Konfigurationen erhältlich: proportional und indirekt-proportional. Letztere wird häufig als „Lüfterantrieb“ bezeichnet.
Die neue hydromechanische Drehmomentregelung ist für Verdrängervolumen von 74 cm³ und 98 cm³ erhältlich und begrenzt das von der Pumpe angeforderte Drehmoment gemäß den Einstellungen. Durch die Begrenzung des maximalen Eingangsdrehmoments soll die Pumpe ein Abwürgen des Motors verhindern und die Motorleistung gleichzeitig maximal ausnutzen. Dies ermöglicht laut Eaton die Verwendung kleinerer Verbrennungsmotoren mit einem geringeren Kraftstoffverbrauch für Anwendungen wie Teleskoplader, Bagger und Forstmaschinen.
Zur optimalen Leistung weist der Regeler nach Herstellerangaben eine geringe Hysterese und eine tatsächliche hyperbolische Funktion auf. Neben der höheren Genauigkeit im Vergleich zum Design mit zwei Federn, bietet diese neue Regelung laut Eaton außerdem den Vorteil von nur einer einzelnen Stellschraube zur Einstellung des Drehmoments. Das Drehmoment kann somit eingestellt werden, während das Hydrauliksystem betrieben wird.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer