Wie die Fastrac Modelle 3200 und 3230, werden die neuen 7000er von verbrauchsarmen Sechszylinder-Cummins-Motoren mit 6,7 l Hubraum angetrieben, der 450 Liter-Tank reicht laut JCB auch für lange Arbeitstage. Beim Getriebe setzt JCB auf eine Neuentwicklung des JCB Spezialwerkes für Antriebssysteme, JCB Transmissions, im walisischen Wrexham. Das JCB Sechsgang-Lastschaltgetriebe mit vier Geschwindigkeitsstufen bietet dank ‚Powershuttle’ einen Fahrtrichtungswechsel auf Knopfdruck sowie 24 Vorwärts- und 12 Rückwärtsgänge. Die verschiedenen Betriebsarten werden am Touchscreen-Monitor ausgewählt, währen die Gangwechsel über den am Sitz montierten Joystick erfolgen. Die über die Motorlast gesteuerte Gangautomatik soll das Arbeiten auf dem Feld und das Fahren auf der Straße gleichermaßen einfacher machen, so dass sich Fahrer*Innen laut JCB voll auf das Lenken und Bedienen der Anbaugeräte konzentrieren können. Darüber hinaus sorgt sie, so JCB, für exakte Fahr- und Zapfwellengeschwindigkeit sowie die optimale Ausnutzung von Motorleistung und Drehmoment. Übrigens: JCB arbeitet derzeit an der Entwicklung eines eigenen stufenlosen Getriebes für die 7000er Baureihe, das voraussichtlich 2009 verfügbar sein wird.
Neu entwickelt hat JCB auch das Fahrgestell der Fastrac 7000, das jetzt einen größeren Lenkeinschlag an der Vorderachse und damit einen engeren Wendekreis ermöglicht und darüber hinaus über eine verstärkte Hinterachse verfügt. Zusätzlich zur selbstnivellierenden Hinterachsfederung, die unabhängig von der Zuladung immer dieselbe Fahrhöhe einhält, gibt es ein ähnliches System jetzt auch an der Vorderachse. Über schnell ansprechende Höhensensoren wird die Federung straffer oder weicher eingestellt, sobald sich die Zuladung ändert. Diese durchgängige Vollfederung verhindert laut JCB zuverlässig ein Abheben der Vorderräder bei schweren Anbaugeräten am Heckkraftheber sowie ein Senken der Traktorfront bei der Nutzung von Frontanbauten. Für Sicherheit bei hohen Transportgeschwindigkeiten sorgt neben der Fahrzeugvollfederung auch ABS an allen vier Rädern. Die Hubkraft des Heckkrafthebers gibt JCB mit 9.100 daN, die des optionalen Frontkrafthebers mit 3.500 daN an, die Load-Sensing-Hydraulik bietet wahlweise 100 l/min oder 140 l/min Maximalfördermenge.
Um eine Neuentwicklung handelt es sich auch bei der Kabine der Fastrac 7000, die neben dem luftgefederten Komfort-Fahrersitz Fastrac typisch über einen vollwertigen Beifahrersitz verfügt. Die Viersäulen-Konstruktion der Kabine garantiert laut JCB optimale Sicht in alle Richtungen, so dass Anbaugeräte und Hindernisse immer im Blick des Fahrers sind. Außerdem sollen die großen, durch keine Seitensäulen unterbrochenen Glasflächen für eine helle und großzügige Arbeitsumgebung sorgen. Eine leistungsfähige Belüftung inklusive automatischer Klimaanlage soll ebenfalls den Komfort steigern und ein stundenlanges, ermüdungsfreies Arbeiten am vollverstellbaren Lenkrad erlauben. Die am Sitz montierten Hauptbedienelemente sowie der Touchscreen-Monitor sollen den Fahrer*Innen dabei helfen, die produktiven Leistungsmerkmale des Traktors optimal zu nutzen. Auf den digitalen und analogen Anzeigen im neuen, schlanken Armaturenbrett sehen Fahrer*Innen auf einen Blick die wichtigsten, kontinuierlich aktualisierten Betriebsdaten des Fahrzeugs, an der Armlehne findet Fahrer*Innen Anschlüsse für MP3-Player oder Handy-Ladegerät. Eine Kühlbox zum Frischhalten von Speisen und Getränken sowie ein beheizbarer Fahrersitz für den Arbeitsantritt am kühlen Morgen sind nur zwei von unzähligen Zusatzausstattungen der neuen Fastrac Baureihe 7000. Zu den weiteren Optionen zählen Hektarzähler, Vorgewende-Management, zusätzliche Arbeitsscheinwerfer, Xenon-Scheinwerfer sowie beheizbare Front- und Heckscheibe. Ebenso gehören beheizbare, elektrische Außenspiegel zur umfassenden Zubehörliste. Übrigens: Auch der Fastrac 8250 wird ab sofort mit dieser neuen Kabine ausgestattet.
Autor: Klaus Esterer
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