Die Kubota M7002 Traktoren sind die Nachfolger der M7001 und umfassen ebenfalls drei Modelle: M7132, M7152 und M7172. An der Motorisierung durch den 4-Zylinder-Motor mit 6,1 l Hubraum hat sich nichts geändert, wohl aber am Getriebe. Das neue ZF 5-Gang-Powershift-Getriebe mit 6 Lastschaltstufen (TPT 16) bietet 30 Vorwärts- und 15 Rückwärtsgänge, in der Ausführung mit Kriechgang erhöht sich die Gangzahl auf 54 Vorwärts- und 27 Rückwärtsgänge. Der M7002 Premium K-VT mit stufenlosem Getriebe ist weiterhin verfügbar.
Die neuen Kubota M7002 Traktoren Premium und Premium-KVT zeichnen sich außerdem durch eine Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichtes aus, wodurch sich die Nutzlast nach Herstellerangaben auf 11.500 kg erhöht. Auch die Reifen wurden mit 600/60R28 für die Vorderachse und 710/60R38 für die Hinterachse deutlich größer dimensioniert (vormals: 540/65R28 und 650/65R38), um mehr Traktion und weniger Bodenverdichtung zu bewirken.
Wie von einem japanischen Hersteller nicht anders zu erwarten, finden sich die meisten Neuerungen der M7002-Traktoren in der Kabine. Einerseits soll die Kabine der M7002 Premium und Premium-KVT durch mehr Federungskomfort, eine bessere Geräuschdämmung und den Deluxe MSG95AL741 Fahrersitz deutlich mehr Komfort bieten, anderseits wurde die Joystick-Bedienung verbessert, die automatische Lenkung durch eine neue „Nudge“-Funktion ergänzt und das Vorgewende-Management HMS mit einem größeren Speicher ausgestattet. Mit der Nudge-Funktion kann der Fahrer übrigens laut Kubota den Abstand zur eingestellten Strecke zentimetergenau erkennen und zudem bis zu 20 HMS-Einstellungen vorgeben. LED-Arbeitslichter und neue Ausstattungsoptionen wie elektrische Rückspiegel und Kabinenlicht runden das Paket ab.
Für die neuen Kubota M7002 Traktoren Premium und Premium-KVT wurde ein eigenes Traktor Implement Management System (TIM) entwickelt, das die Anzahl der Arbeitsschritte beim Ballenpressen deutlich verringert. Es benötigt ISOBUS-Technologie der Klasse 3. Neben der Entlastung des Fahrers unterstreicht Kubota die Möglichkeit, menschliches Fehlverhalten durch intelligente Kommunikation zwischen Traktor und Anbaugerät zu vermeiden.
Das Kubota-TIM-System automatisiert das Stoppen sowie die Ballenübergabe, sobald die richtige Größe erreicht ist, das Ballenbinden, das Drosseln der Motordrehzahl, das Öffnen der Heckklappe, den Auswurf des Ballens, das Schließen der Heckklappe und die anschließende Erhöhung der Motordrehzahl. Sensoren an der Kabinenvorderseite unterstützen das TIM-System bei seiner Arbeit. Selbstredend informiert das TIM-System den Fahrer kontinuierlich über den Arbeitsfortschritt.
Die Einführung der neuen Kubota 7002 Traktoren soll schrittweise erfolgen. So sind die neuen Modelle nach Unternehmensangaben bereits in Frankreich verfügbar, sollen aber im Sommer 2018 auch in Deutschland erhältlich sein.
Autorin: Magdalena Esterer
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