Anzeige:
 
Anzeige:

Rudloff testet Agrardrohnen auf nicht befahrbaren Grünland-Flächen

Info_Box

Artikel eingestellt am:
09.3.2024, 7:24

Quelle:
RUDLOFF GmbH
www.rudloff.de

1 Bild zum Artikel:
Bildklick blendet Galerie ein.
Anzeige:
Anzeige:

Gemeinsam mit der ZG Raiffeisen eG, der J. Stöfen GmbH und der SeedForward GmbH testet der Saatguthersteller Rudloff den Einsatz von Agrardrohnen zur Grünland-Nachsaat.

„Durch die vielen Niederschläge und Überschwemmungen ist eine Befahrbarkeit der Flächen häufig nicht gegeben“, weiß Paul Ebke-Kiel, Geschäftsführer der Rudloff GmbH aus Gesprächen mit Landwirt*Innen. Wie können wir in Zukunft besser auf Extremwetterereignisse, wie Trockenheit oder Überschwemmungen, reagieren? Drohnen könnten eine Lösung sein. Erfahrungen im Weinbau gibt es bereits. Rudloff möchte die Technologie nun auch im Grünland testen.

Seit zehn Jahren sammelte die ZG Raiffeisen Erfahrungen mit Drohnen, zunächst zur biologischen Schädlingsbekämpfung im Maisanbau. Der Einsatz auf Grünlandflächen ist ein Pilotprojekt. Das Prinzip ist das gleiche: Statt vom Boden erfolgt die Nachsaat aus der Luft. Die Vorteile liegen laut Rudloff auf der Hand, denn auch bei Nässe oder Trockenheit ist ein Überflug möglich, wodurch Drohnen besonders bodenschonend sind und es zu keiner Bodenverdichtung oder Beschädigungen durch Traktorspuren kommen kann. Je nach Arrondierung der Flächen können laut Rudloff 4-7/ha pro Stunde überfolgen werden.

Die Drohnentechnik wird als Service durch die ZG Raiffeisen bereitgestellt. Die landwirtschaftlichen Betriebe sparen so nach Unternehmensangaben den Materialeinsatz von 30.000 € für Drohnen und Ersatzdrohnen sowie aufwändige Genehmigungsverfahren. Auch die Ausbildung und Erfahrung als Pilot*In bringt die Genossenschaft mit. Je nach Saatgutmischung und Flughöhe ist laut Rudloff eine Arbeitsbreite von vier bis neun Metern möglich und sogar bei Regen oder mäßigem Wind ist die Drohne flugfähig. Die GPS-Daten können aus dem Schlagdatensystem exportiert oder in Google Maps eingezeichnet werden. „Die Drohnen haben eine Nutzlast von beachtlichen 30 kg“, erläutert Maximilian Meinert, Produktmanager der ZG Raiffeisen.

Besonders bei diesem Pilotprojekt ist auch, dass sich Expert*Innen aus ihren jeweiligen Fachbereichen wie der Saatgutproduktion, der Saatgutbeizung, der Drohnentechnik oder dem Landhandel vor Ort ihr Know-how teilen. So unterstreicht Marco Petersen, Product Management und Sales der SeedForward GmbH: „Wir freuen uns Teil dieses zukunftsweisenden Projektes zu sein und mit unserer Forschung im Bereich Saatgutbeizung und der Verbindung von Technik und Betriebsmitteln den Weg zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Ausrichtung zu unterstützen.“

Neben dem Einsatz in Hanglagen im Weinbau oder zur Trichogramma-Ausbringung ist die Drohnentechnologie auch für den Zwischenfruchtanbau oder zur Ausbringung von Untersaaten denkbar. „Uns ist es wichtig Erfahrungen zu sammeln, um unsere Saatgutmischungen Stück für Stück für den Drohneneinsatz zu optimieren“, erläutert Paul Ebke-Kiel. Für dieses Projekt kommt die Premium-Gräsermischung OPTIMA GreenPower I Nachsaat Moor mit einem Filmcoating zum Einsatz.

Wer sich dem innovativen Projekt anschließen möchte, kann Herrn Ebke-Kiel über Telefon +49 451 39 876-28 oder per eMail p.ebke-kiel[at]rudloff[punkt]de kontaktieren. Die Testflächen liegen in Schleswig-Holstein bei 25794 Thielenhemme. Testbetriebe mit Grünlandflächen in dieser Region dürfen sich, so Rudloff, gerne mit anschließen.

Veröffentlicht von:



Weitere interessante Landtechnik-Berichte:

„Traktorerlebnis“: Valtra kündigt neue Q-Serie Traktoren an [10.7.22]

Für den Herbst 2022 kündigt Valtra die neue Q-Serie an. Mit fünf Modellen im Leistungsbereich von 230 bis 305 PS positioniert die AGCO-Marke die neue Baureihe zwischen den bestehenden Serien T und S. Die Unart, Produkte nicht mehr über Sachargumente, sondern über [...]

Arbos präsentiert auf der EIMA 2016 die Serien 5000, 6000 und 7000 [25.10.16]

Die Lovol Arbos Group S.p.A. kündigt an, auf der EIMA 2016 (Bologna, 9. bis 13. November 2016), Arbos Traktoren der Serie 5000, 6000 und 7000 zu präsentieren. Die Serie 5000 wurde bereits auf der Agritechnica 2015 präsentiert, während die Serien 6000 und 7000 lediglich [...]

Lovol Arbos Group SpA übernimmt Traktoren-Hersteller Goldoni SpA [13.1.16]

Die Lovol Arbos Gruppe, die sich erstmals auf der Agritechnica 2015 mit Traktoren der Öffentlichkeit präsentierte, hat offenbar Großes vor: Wie das Unternehmen mitteilte, übernimmt die Lovol Arbos Gruppe nun die Goldoni SpA, einen traditionsreichen, italienischen [...]

Amazone stellt neue Kreiselegge KE 3002-240 mit System Rotamix vor [12.7.21]

Amazone führt mit der KE 3002-240 Rotamix eine neue Kreiselegge ein, die nach Herstellerangaben für Schlepper-Antriebsleistungen bis zu 204 PS ausgelegt ist. Die neue Kreiselegge KE 3002-240 Rotamix bietet laut Amazone eine Arbeitsbreite von 3 m und soll sich mit ihrem [...]

Massey Ferguson stellt neue MF 3700 AL „Alpine“ Kompakttraktoren vor [7.7.19]

Massey Ferguson erweitert die Serie MF 3700 mit den drei neuen Kompaktschleppern MF 3707 AL, MF 3708 AL sowie MF 3709 AL im Leistungsbereich von 75 bis 95 PS – und reicht damit die kompakten Standardtraktoren nach, die in der Baureihe MF 3700 zunächst fehlten. Wie die [...]