Kuhns Ziel bei der Entwicklung war des Bodenbearbeitungsgeräts STRIGER war nach eigenen Angaben, ein Maschine zu konstruieren, die im ersten Schritt Bodenbearbeitung durchführt und vor der Aussaat eine Zwischenzeit für ausreichende Bodenerwärmung ermöglicht. Auch sollte eine möglichst wirtschaftliche Bodenbearbeitung ohne Ertragseinbußen durchgeführt werden.
Die Bodenbearbeitung mit STRIGER bietet laut Kuhn mehrere Vorteile: die Bodenerwärmung des zukünftigen Saatstreifens im Hinblick auf eine rasche Keimung des Saatguts, die Speicherung der Feuchtigkeit und Bewahrung der Infiltrationskanäle von Regenwasser in den Zwischenreihen zur Vermeidung der Bodenerosion, die Bodenlockerung mit einem schmalen Zinken, ohne Sohlenbildung in der Tiefe, den Verbleib der organischen Masse an der Oberfläche und Begrenzung des Aufkeimens von Unkrautsamen in den Zwischenreihen, weil nur die Erde auf dem bearbeiteten Streifen bewegt wird und die Einarbeitung von Dünger in die Saatreihe.
Den STRIGER wird es einteilig oder klappbar geben, als Reihenabstände werden serienmäßig 45 bis 80 cm zur Verfügung stehen mit Modellen von 4 bis zu 12 Reihen. Alle Bodenbearbeitungswerkzeuge sind federbelastet, um einen Einsatz in steinigen Böden zu ermöglichen. Die Maschine ist laut Hersteller darüber hinaus so konzipiert, dass sie in den verschiedensten Böden und in unterschiedlich großen Mengen organischer Masse eingesetzt werden kann.
Um die Saatreihe besser von Pflanzenrückständen freizuräumen und das Aufkommen von Pflanzenkrankheiten in Grenzen zu halten, sind die frei beweglichen Sternklutenräumer in der Höhe verstellbar.
Die gewellten Scheiben, die den Erdstrom führen, sind verstellbar und erzeugen einen 10 bis 20 cm breiten Erdstreifen. Es kann ebenfalls ein Minidamm ausgebildet werden. Die Arbeitstiefe des mit Karbid beschichtete Zinken ist in einem Bereich von 0 bis 30 cm schnell verstellbar. Zur Schaffung eines ebenen Saatbetts ist der Andruck der schwenkbaren Andruckrolle für die Herbstbestellung verstellbar.
STRIGER bedeutet laut Kuhn konventionelle Bodenbearbeitung auf einem „Direktsaatfeld“. Eine Methode zur Senkung der Betriebskosten, jedoch ohne negative Auswirkung auf den Ertrag einer Parzelle.
Auf der Agritechnica 2011 zeigt Kuhn das neue Bodenbearbeitungsgerät STRIGER sowie weitere Neuheiten in Halle 12, Stand C04.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer