Mit dem neuen hybriden Düngerstreuer e-Spreader hebt Kubota die Ausbringung von Mineraldünger nach eigenen Angaben auf eine neue Stufe. Die Innovation, die elektrische Niederspannungstechnik mit bewährten mechanischen Lösungen kombiniert, ermöglicht laut Hersteller jetzt eine höhere Präzision bei der Düngung. Als ein wichtiger Baustein der Innovationsstrategie im Sinne einer autonomen Feld-Prozess-Kontrolle von Kubota, soll der e-Spreader außerdem dazu beitragen, durch eine teilflächenspezifische Düngung den Düngereinsatz optimal abzustimmen.
Der e-Spreader wird von einem Hybridantrieb versorgt, der mechanische und elektrische Energie verwendet. Er arbeitet hauptsächlich mit mechanischer Kraft, während ein Niederspannungsmotor die Drehzahl der Streuscheiben elektrisch regelt. Die Drehzahl jeder Scheibe kann unabhängig voneinander eingestellt werden, was beispielsweise beim Grenzstreuen oder auf dem Vorgewende große Vorteile bietet.
Der Zweischeibenstreuer verfügt über ein Planetengetriebe. Damit kann die Motordrehzahl des Traktors laut Kubota unabhängig vom angestrebten Streubild auf einen optimalen Kraftstoffverbrauch eingestellt werden. Die Steuerung der Streuscheiben übernimmt der elektrische Antrieb.
Aktuelle technische Lösungen, auch die des Precision Farming, stoßen, so Kubota, hinsichtlich einer hochpräzisen Düngerausbringung an ihre technischen Grenzen, da sie maschinenseitig immer noch von mechanischen Technologien abhängig sind. Der e-Spreader überwindet laut Kubota diese Grenzen und bietet aufgrund eines bis zu 10 % geringeren Düngereinsatzes sowohl wirtschaftliche als auch Umweltvorteile. Geld spart man, so Kubota, beim e-Spreader auch durch einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch infolge einer optimalen Motordrehzahl. Durch die Kombination mit der TIM-Technologie (Tractor Implement Management = Traktor-Geräte-Management) sollen des Weiteren variable Düngerkarten über FMIS (Farm Management Information Systems) sehr einfach erstellt werden können.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer