Zur Anpassung an die Bodenunebenheiten verfügen die an Parallelogrammen angelenkten Säelemente mit Tiefenführungsrad über einen großen vertikalen Pendelbereich. Die Scharschienen sind vorn mit einer Werkzeughalterung ausgestattet, an der zusätzliche Spurlockerer angebaut werden können, wenn der Traktors mit Zwillingsrädern ausgerüstet ist.
Die beiden Dosiergeräte werden durch Hydraulikmotoren angetrieben. Auch bei schwer auszubringenden Saatgutarten wie Erbsen oder Futterbohnen, aber auch Dünger, kann nach Herstellerangaben so mit maximaler Sägeschwindigkeit gearbeitet werden. Zur Erzielung einer präzisen Dosierung ist die Kuhn MODULINER serienmäßig mit einem Radarsensor für die Erfassung der Fahrgeschwindigkeit ausgestattet. Die Bedienung der Maschine erfolgt über die elektronische Bedieneinheit T 75.
Auf Wunsch sind die Drillmaschinen MODULINER mit dem Saatüberwachungssystem KLS 128 lieferbar. Dieses besteht aus einem Anzeigegerät in der Traktorkabine sowie an den Säleitungen angebrachten Sensoren. Bei einer Durchsatzverminderung in einer der Säreihen erhält der Traktorfahrer eine Warnmeldung und kann die Ursache des Saatgutstaus beheben.
Die Möglichkeit, die Scharschiene abzubauen und durch eine Einzelkornsämaschine zu ersetzen, schafft, so Kuhn, hohe Einsatzvielfalt, zumal der Saatgutbehälter der MODULINER auch auf die Funktion „Düngerausbringung“ ausgelegt ist.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer