In der Praxis besteht Precision Planting zufolge häufig die Herausforderung darin, bei wechselnden Kulturen zwischen Saatgutsensoren zu wechseln oder Einschränkungen bei der Messgenauigkeit in Kauf zu nehmen. MiraSense wurde entwickelt, um diese Kompromisse zu vermeiden. Der Sensor erfasst ein breites Spektrum an Saatgut – von feinem Raps bis zu größeren Körnern wie Mais, Bohnen oder Sojabohnen – und gewährleistet nach Herstellerangaben dabei auch bei hohen Aussaatraten eine präzise Erkennung. Auf diese Weise liefert das System verlässliche Daten zur Pflanzpopulation und trägt zu einer stabilen Überwachung des Aussaatvorgangs bei.
Ein häufiges Problem bei der Saatgutüberwachung ist die Staubbelastung. Hohe Staubdichten können die optische Erfassung beeinträchtigen und fehlerhafte Messwerte verursachen. MiraSense verfügt über einen speziell entwickelten Staubunterdrückungsalgorithmus, der die Auswirkung von Staubpartikeln auf die Messergebnisse minimiert. Dadurch sollen die angezeigten Kennzahlen konsistenter und aussagekräftiger werden.
MiraSense erkennt jedes einzelne Saatkorn mit hoher Präzision. In Labortests wurde laut Precision Planting eine Erfassungsrate von bis zu 70 Saatkörnern pro Sekunde validiert; abhängig von der Dosiergenauigkeit der jeweiligen Säeinheit sind auch höhere Raten von bis zu 150 Saatkörnern pro Sekunde möglich.
MiraSense lässt sich nach Herstellerangaben unkompliziert an nahezu jedem Saatgutschlauch montieren und ist für den Einsatz an Vakuummessgeräten verschiedener Hersteller ausgelegt. Eine Kalibrierung oder zusätzliche Konfiguration ist nicht erforderlich. Das System wird anschlussfertig geliefert und ist wahlweise mit einem 3-poligen Superseal- oder einem 3-poligen WeatherPack-Stecker erhältlich.