Ihre Stärken spielt die neue Mulcherbaureihe nach Herstellerangaben auch bei der Stoppelbearbeitung nach der Getreideernte mit Großmähdreschern mit Arbeitsbreiten von mehr als neun Metern aus. Dabei werden die Strohreste je nach Modell zum Teil in recht dicken Schwaden abgelegt. Die spezielle Delta-Flügel-Bauweise sorgt dafür, dass das Mulchgut besser aufgenommen und anschließend gleichmäßig über die Arbeitsbreite verteilt wird.
Der Stubble Master 500 kombiniert die Schlagkraft der größeren Profimaschinen mit der Wendigkeit einer 5,0 Meter-Maschine. Der 500er ist für größere Betriebe mit gemischter Flächengrößenstruktur und Schleppern der mittelstarken Leistungsklasse ab mindestens 120/88 PS/kW konzipiert worden. Der 2,8 Tonnen schwere Mulcher arbeitet mit drei Rotoren.
Der Stubble Master 730 ist für den Profieinsatz in Betrieben mit größeren Flächen und einer höheren Einsatzstundenzahl im tagelangen Dauereinsatz entwickelt worden. Der Mulcher wiegt gut 3,5 Tonnen und arbeitet mit fünf Rotoren. Er erfordert eine Schleppergröße von mindestens 160/118 PS/kW.
Zum Transport werden beide Mulcher nach Herstellerangaben auf eine Breite von 2,48 Metern eingeklappt, die Transporthöhe beträgt 2,23 Meter beim 500er und 3,35 Meter beim 730er, die Gesamtlänge liegt bei 5,7 und 6,4 Metern. Die Schnitthöhe kann zwischen 0 und 380 Millimetern variiert werden.
Mit dem neuen Namen und der neuen Maschinenfarbe „schwarz“ wird gleichzeitig ein neues Messersystem eingeführt. Die „Star Cut HD 6“-Messer weisen eine robuste Ausführung aus und bieten konstruktionsbedingt eine noch bessere Zerkleinerung der Stoppelreste und sehr lange Lebensdauer.
Die Vorteile eines guten Stoppelmanagements stellt John Christensen klar heraus: „Wenn die Stoppelrückstände gleich nach der Ernte zerkleinert werden, dann erreichen wir eine schnellere Verrottung der Pflanzenreste. Das ist für die Bodenhygiene wichtig, um das Überwintern pilzlicher Erreger weitestgehend zu verhindern. Besonders wichtig ist dies auch beim Mais, wo dem Maiszünsler durch das Mulchen die Überwinterungsmöglichkeiten genommen werden.“ Ein geringerer Pilz- und Schädlingsdruck hilft nach Christensens Einschätzung zudem bei der Reduzierung des Pflanzenschutzaufwands.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer