Die Ansaughöhe des neuen Gülle-Ansaugarms gibt Joskin mit bis zu 4,5 m an, die Länge des beweglichen zweiten Teilstückes mit 3 m. Die zwei Teile des Ansaugarms sind gelenkig mit einander verbunden, so dass über einen doppeltwirkenden Hydraulikzylinder die Neigung des beweglichen Teilstückes (max. 100 Grad) eingestellt werden kann. Die Steuerung des Zylinders geschieht direkt über ein doppeltwikendes Steuergerät des Schleppers, während die weiteren Funktionen des Ansaugarmes – wie beispielsweise Turbo oder Schieber – laut Joskin üblicherweise am Steuerblock des Ausbringgüllefasses angeschlossen werden, wodurch die Steuerungsvorgänge während der Befüllphase perfekt synchronisiert werden können.
Der Ansaugarm bietet laut Joskin einen benutzerfreundlichen Pumpvorgang und eine bessere Sicht bei der Betankung. So soll der Fahrer des Ausbringfahrzeuges während des Pumpvorgangs das Ausbringgerät meist nicht in die Transportstellung zurück setzen müssen, da dank der winkligen Stellung zum Zubringerfahrzeug, so Joskin, oft genügend Platz vorhanden ist.
Die Gülle wird durch den Ansaugarm mit nach Herstellerangaben 8 Zoll (200 mm) Durchmesser angesaugt. Ein Turbofüller, ebenfalls in 8 Zoll, sitzt kompakt auf der Grundkonstruktion im Hubwerk und beschleunigt die Gülle in die Rohrleitung unter dem Schlepper, die wahlweise in 8 oder 6 Zoll ausgeführt ist. Eine Schutzplatte am Turboende soll den Hydraulikmotor vor Beschädigung bei Bodenberührung schützen. Die Kombination vom großem Schlauchdurchmesser und Turbofüller soll für einen schnelleren Befüllvorgang sorgen.
Angekuppelt werden kann der neue gelenkige Ansaugarm für die Fronthydraulik bequem über das Accord-Dreieck-System, wodurch kompliziertes Rangieren wegfällt. Abgekuppelt steht der Ansaugarm nach Herstellerangaben kompakt und stabil auf seinen zwei Stutzfüssen. Das Gewicht von 455 kg (ausstattungsabhängig) unterstreicht laut Joskin die Haltbarkeit des neuen Ansaugarmes.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer