Der Spritzbrühebehälter der neuen PHAROS 4600 fasst nach Herstellerangaben 4.600 l, der Frischwasserbehälter 444 l. Der verwendete Werkstoff Polyethylen ist stabil, langlebig und leicht zu reinigen. Auch bei der Formgebung wurde die einfache Reinigung berücksichtigt, was sich in abgerundeten Kanten und glatten Oberflächen widerspiegelt – eine separate Pumpe sorgt für eine kontinuierliche Innenreinigung. In der Behältermitte befindet sich eine Schwallwand, die ein Aufschwappen des Inhalts verhindert und damit die Fahrsicherheit erhöht. Um den Schwerpunkt niedrig zu halten, sitzt der Spritzbrühe-Tank vor der Achse und der Frischwasser-Tank sehr tief. Um auch in Hanglagen eine restlose Entleerung sicherzustellen, wurde ein sehr tief liegender Auslaufsumpf verbaut. Bei der verbauten Pumpe handelt es sich um eine große, flüssigdüngerfeste 400-l-Pumpe von Altek, die entscheidenden Einfluss auf die Flächenleistung und Arbeitsqualität haben soll.
Beim Gestänge der neuen Anhängespritze PHAROS 4600 setzt Vogel & Noot auf das vollhydraulische Gestänge FH927/15, das eine serienmäßige Sonderklappung von 27 auf 15 m bietet. Durch die Klappung seitlich an den Behälter konnte – entsprechender Spurbreite und Bereifung vorausgesetzt – eine Transportbreite von nur 2,52 m realisiert werden. Zusätzlich kann durch die variable Geometrie, die diese Sonderklappung bewirkt, das Gestänge besser der Bodenkontur angepasst werden. Die Höhenverstellung wurde durch ein Parallelogramm verwirklicht und ermöglicht laut Vogel & Noot eine Aushubhöhe von fast 2,90 m, wodurch selbst hohe Bestände geschont werden. Die großen R1“-Düsenleitungen mit Zirkulation erlauben nach Herstellerangaben hohe Aufwandmengen, kommen mit zwei Zuleitungsschläuchen aus und verhindern Druckverluste. Die 54 Düsen liegen geschützt im Gestänge.
In der neuen Feldspritze PHAROS 4600 wurde eine Potentiometer-gesteuerte Lenkachse mit Luftfederung und ALB-Regler (automatisch lastabhängige Bremse und Federung) verbaut, die einen exakten Spurnachlauf erzielen soll. Zusammen mit dem verwindungssteifen und stabilen Fahrwerk, dem kompakte Behälter und dem optimierten Gestänge soll so eine sichere Straßenfahrt gewährleisten werden. Vogel & Noot unterstreicht, dass die neue PHAROS 4600 gemäß den neuen EU-Richtlinien für den Straßenverkehr vorbereitet ist. Die luftgefederte Achse hat aber auch auf dem Feld ihre Berechtigung: Sie minimiert die Übertragung von Schwingungen auf das Gestänge und ermöglicht so nach Firmenangaben Arbeitsgeschwindigkeiten bis zu 18 km/h.
Die Bedien- und Funktionszentrale auf der linken Seite der PHAROS 4600 ist einfach zu erreichen. In der High-End-Ausstattung können alle relevanten Funktionen, beispielsweise Rührwerksabschaltung, Innen- und separate Gestängereinigung, Spritzen und Spurnachlauf, über die Bedieneinheit (Terminal Maxi 3.0 von Müller Elektronik) vom Schlepper aus gesteuert werden. Weitere Funktionen wie Ansaugen, Innen- und Außenreinigung, Funktion der Füllschleuse und Tankinhalt werden an der Bedienzentrale elektrisch geschaltet und angezeigt.
Das neue Maxi 3.0 von Müller Elektronik bietet neue, optionale Features wie die pneumatische Einzeldüsenschaltung, Tankcontrol II mit Befüllstop, Distance Control II für die variable Geometrie, AUX II-Unterstützung und Trail Control mit X-Sensor für die Nachlaufachse. Auch Schaltungen bis 18 Teilbreiten sollen kein Problem darstellen.
Vogel & Noot zeigt die neue Anhängespritze PHAROS 4600 auf den DLG-Feldtagen 2016 im Freigelände auf Stand G-C152.
Autorin: Magdalena Esterer
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