„Wir freuen uns, dass der Oxbo AT5104 von Red Dot für sein herausragendes Produktdesign ausgezeichnet wurde“, kommentierte Roel Zeevat, CEO von Oxbo. „Die Ehrung stellt eine bedeutende Leistung für Oxbo dar; Die Auszeichnung des AT5104-Designs durch einen der größten Designwettbewerbe der Welt unterstreicht unser Engagement für hervorragendes Produktdesign und innovative Produktentwicklung.“ Leonardo Ungaretti, CTO von Oxbo, ergänzt: „Ich bin stolz auf die Arbeit, die unser Ingenieurteam – zusammen mit unserem Partner FLEX/design – geleistet hat, um dieses preisgekrönte Design für unseren Vierrad-Applikator zu entwickeln.“ Gé van Bommel und Ronald Wouters leiteten die Designarbeit für Oxbo, von FLEX/design waren Hugo Copini und Jord Stijsiger beteiligt.
Oxbo setzt beim neuen AT5104 auf ein Vierrad-Fahrwerk. Im Gegensatz zum dreirädrigen Oxbo AT4103 und zum fünfrädrigen Oxbo AT 5105 eignet sich der AT5104 demnach auch für die Arbeit in Fahrgassen. Selbstverständlich ist mit Oxbos neuen Modell auch ein Fahren im Hundegang möglich, um das Gewicht auf eine möglichst große Fläche zu verteilen und der Bildung von Spurrinnen vorzubeugen.
Angetrieben wird der AT5104 von einem Scania DC13 Sechszylinder-Motor mit 13 l Hubraum, dessen Leistung Oxbo (ohne Angabe einer Norm) mit 405/550 kW/PS beziffert, als maximales Drehmoment nennt der Hersteller 2.500 Nm. Als Getriebe findet das stufenlose ZF Eccom 5.5 Verwendung, die Allrad-Lenkachsen stammen von Kessler und erlauben – neben dem bereits erwähnten Hundegang – auch eine Zwei- oder Vierradlenkung. Ein intelligentes Motor-Getriebe-Management soll gemeinsam mit dem mechanischen Allradantrieb unter allen Einsatzbedingungen für optimale Traktion und Bodenschonung durch Schlupf-Vermeidung sorgen. Apropos Bodenschonung: Serienmäßig rüstet Oxbo den AT5104 mit Reifen der Dimension 1000/65 R32 aus, wahlweise sind auch 900/60 R42, 1250/50 R32 oder 1050/50 R32 möglich, wobei der Hersteller grundsätzlich 3,0 m Transportbreite bei maximal 4,0 m Höhe nennt. Die Vorderachse ist beim AT5104 übrigens hydropneumatisch gefedert, inklusive automatischer Positionsregelung.
Beim Gülleaufbau des neuen Selbstfahrers handelt es sich um das von den Modellen AT4103 und AT5105 bekannte Oxbo LNMS-System. Dieses beinhaltet einen Polyester-Tank mit laut Oxbo 22 m³ Fassungsvermögen, einen Saugarm mit 160° Schwenkbereich, eine 9-m³/min-Börger-Drehkolbenpumpe sowie einen Vogelsang Schneidfilter. Um die Zeitdauer zum Übersaugen der Gülle zu reduzieren, verfügt der Saugarm über das Superload-System (Turbofüller). Applikationstechnik nimmt der AT5104 in einem schwenkbaren, mit der Hinterachslenkung gekoppelten 3-Punkt-Kraftheber auf. Wahlweise bietet Oxbo für seinen Gülle-Selbstfahrer die Möglichkeit zur Ausbringung der Gülle anhand von Applikationskarten nach Nährstoffbedarf sowie einen NIRS-Sensor zur online-Bestimmung der Gülle-Nährstoffe an.
Bei der gefederten Kabine des AT5104 handelt es sich um die Vista 2 von Claas, selbstverständlich mit Oxbo-eigenem Bedienkonzept, das unter anderem ein 12-Zoll-Touchscreen-Terminal und ein automatisiertes Vorgewendemanagement beinhaltet.
Autor: Klaus Esterer
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