„In der Entwicklung der neuen Technik haben wir unsere Erkenntnisse aus Strömungssimulationen und Fließgeschwindigkeiten der Gülle berücksichtigt und unterschiedliche Geometrien getestet. Das Ergebnis ist eine optimale Kombination bestehend aus einem strömungsoptimierten Auslass, der die Gülle noch präziser ablegt, und einer neuartigen Geometrie der Kufe, die den Pflanzenbestand besser teilt“, erklärt Henning Ahlers, Vertriebsleiter Agrartechnik Deutschland bei Vogelsang.
Die neue, schnabelartige und längliche Form des BlackBird unterstützt Vogelsang zufolge ein kontrolliertes und gleichmäßiges Fließverhalten der Gülle über die gesamte Auslasslänge hinaus. Das vermeide eine Verschmutzung der Pflanzen bei der Gülleablage. Durch aktiven Druck dringt die zugespitzte Kufe des BlackBird besser in den Boden ein und zieht einen schmalen Streifen für die direkte Gülleablage unter den Pflanzenbestand.
Im BlackBird kommt der weiterentwickelte Vogelsang-Exaktverteiler ExaCut ECQ zum Einsatz. Er ist mittig im Seitenarm und damit optimal für eine exakte und gleichmäßige Gülleverteilung positioniert. Großzügige Querschnitte und Strömungsleitbleche sorgen nach Herstellerangaben für ein ruhiges Fließverhalten und eine hohe Verteilgenauigkeit der Gülle. Zugunsten einer schnelleren und einfacheren Wartung des ExaCut ECQ hat Vogelsang auch sein Servicekonzept angepasst und eine große Wartungsklappe für den direkten Zugriff auf alle innenliegenden Teile eingefügt. Für Servicearbeiten müssen daher weder der Exaktverteiler noch der schwere Deckel mit den angeschlossenen Abgangsschläuchen und Zuführleitungen demontiert werden. So lässt sich der ExaCut ECQ dank des QuickService-Konzepts in nur wenigen Minuten warten. Reduziert hat sich laut Vogelsang außerdem auch der Leistungsbedarf – um bis zu 50 %. Das ermöglichen das neue Rotordesign und die geringeren Drehzahlen. Da die Schneidmesser durch minimierte Drehzahl und Verteilerinnendruck weniger beansprucht werden, verlängert sich die Standzeit nach Unternehmensangaben um bis zu 50 %.
Vogelsang hat auch die Schlauchverlegung modifiziert, so dass ein „Anfahrts-V“ verhindert werde. Die Schläuche selbst sind schwarz und finden beim neuen Schleppschuhgestänge BlackBird erstmals Verwendung. Um die Stabilität zu erhöhen, setzt Vogelsang auf neue Blattfedern mit Schwingungstilgung, die die gesamte Konstruktion vor übermäßigen Belastungen schützen und Schwingungen während des Straßentransports verringern sollen. Endlagengedämpfte Hydraulikzylinder sorgen laut Vogelsang für nur minimale Rahmenbelastungen während der Klappvorgänge. Die Tragwerke des BlackBird sind – wie bei Vogelsang üblich – FEM berechnet. Dadurch werde sichergestellt, dass die Tragwerke den täglichen Ansprüchen gewachsen sind.
Das Vogelsang Schleppschuhgestänge BlackBird lässt sich auf eine Transportbreite von 2,99 m zusammenklappen. Durch Hochklappen des Gestänges greift das DropStop-Prinzip, das Verschmutzungen am Vorgewende, auf Straßen und Wirtschaftswegen vermeiden soll.
Geschäftsführer Harald Vogelsang erläutert: „Mit dem neuen Schleppschuhgestänge BlackBird unterstreichen wir unseren Anspruch als Innovationsführer in der Agrarbranche und weiteren Segmenten – immer mit dem Ziel, technologische Neuheiten nahe am Kunden und seinen Anforderungen zu entwickeln.“
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer