Hauptaugenmerk der Überarbeitung lag bei den Fendt Quaderballenpressen auf dem neuen ProCut Schneidwerk, das sich durch eine höhere Messeranzahl und damit eine geringere theoretische Schnittlänge von 43,5 mm auszeichnet. Bei der Großpackenpresse Fendt 990 stieg die Anzahl von 11 auf 17 Wolframcarbit-gehärtete Messer, bei den Modellen 1270, 1290 und 1290 XD von 19 auf 26. Durch die Lagerung jedes zweiten Messers auf einer separaten Schiene kann über die hydraulische Messergruppenschaltung auch mit der Hälfte der Messer gearbeitet werden (Schnittlänge: 88 mm). Eine neue, besser zugängliche Messerschublade erleichtert den Austausch respektive das Entfernen einzelner Messer. Mit der erwähnten Messergruppenschaltung lassen sich die Messer leicht absenken, womit sich die Schublade auf einmal herausziehen lässt. Zwei Hydraulik-Zylinder sichern die Messer von beiden Seiten.
Der neu verbaute 650-mm-Schneidrotor der Fendt Quaderballenpressen bietet eine um 13 % höhere Drehzahl von 120 U/min und soll mit sechs Kohlenstoff-gehärteten Rotorzinken pro Rotorring für eine hohe Schnittfrequenz bei geringerem Kraftstoffbedarf sorgen. Die V-förmig angeordneten Zinken wurden für einfacheren Austausch verschraubt.
Die Dimension der produzierten Ballen Fendt Quaderballenpressen hat sich nicht geändert: Das Modell 990 produziert Ballen der Größe 80 x 90 cm, die Modelle 1290 und 1290 XD Ballen der Größe 120 x 90 cm und die Quaderballenpresse Fendt 1270 Ballen im Format 120 x 70 cm. Produziert werden die Fendt Quaderballenpressen übrigens in Hesston, USA.
Autorin: Magdalena Esterer
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