Bedenkt man, dass automatische Melksysteme einen durchschnittlichen Milchfluss von 1.6L/Min je Station ermelken, wird klar, dass es viel zu lange dauern würde, bis die vorher genannte Mindestbefüllmenge im Milchtank erreicht wäre und die Kühlung beginnen könnte. Somit müssen Milchkühlsysteme für automatische Melkanlagen völlig neu entwickelt werden, denn die Milch wird nunmehr über 24 Stunden mit relativ geringen Mengen an den Tank geliefert.
DeLaval hat aus diesen Gründen zwei spezielle technische Lösungen für die Milchkühlung entwickelt. Beide Verfahren nutzen zudem spezielle Ventilsteuerungssysteme für die automatische und sichere Regelung von Milchtransport und Reinigung.
Das erste Kühlverfahren basiert auf dem patentierten Prinzip der milchflussgesteuerten Kühlung DeLaval FCC. Das automatische Melksystem DeLaval VMS und der Milchkühltank stehen dazu in ständiger Kommunikation. Somit wird für jede Milchmenge die entsprechende Kühlleistung berechnet und sämtliche Zustände und Alarmfunktionen ununterbrochen kontrolliert.
Das zweite Kühlverfahren ist als puffergesteuerte Kühlung DeLaval BCC eingeführt worden. Hierzu werden Puffertanksysteme mit 400 l oder 800 l Inhalt und passenden Kaltwasserkühlungen eingebunden, die das Non-Stop-Melken von bis zu acht DeLaval VMS Stationen ermöglichen und damit laut Hersteller ideal für größere Milchviehbetriebe sind.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer