Der neue Faresin FS 7.32 Compact bietet nach Unternehmensangaben eine Hubkraft von 3,2 t und eine maximale Hubhöhe von 7,1 m. Der Teleskoplader mit 2,95 m Radstand ist sowohl in einer Standardversion als auch in einer Low-Cab-Variante erhältlich, die am höchsten Punkt der Kabine nur 2,06 m messen soll. Faresin betont den Lenkeinschlag von 37 Grad, der einen Wenderadius von 3,8 m erlaubt.
Der Teleskoplader Faresin FS 7.32 lässt sich mit 4-Zylinder-Deutz-Motoren mit 2,9 oder 3,6 l Hubraum ausstatten, die die EU-Abgasnorm der Stufe V nach Unternehmensangaben entweder durch die abgasnachbehandlung mit Oxidationskatalysator (DOC) oder Harnstoff (SCR) und Partikelfilter (DPF) erfüllen. Die Leistung beziffert Faresin (ohne Angabe einer Norm) von 55/75 kW/PS bis 100/136 kW/PS. Beide Motoren sind mit einer Common-Rail-Einspritzung sowie einem Turbolader mit Ladeluftkühler ausgerüstet, um optimierte Drehmomentkurven für hohe Leistung und schnelle Verfügbarkeit von Leistung bei niedrigem Verbrauch zu realisieren. Die reversiblen hydraulischen Lüfter werden drehzahlabhängig elektronisch gesteuert und neue Gitter an der Motorhaube sollen die Belüftung verbessern. Motor und Kühler wurden neu angeordnet, um den Zugang zu den Wartungspunkten zu verbessern und die Wartungsintervalle auf bis zu 1.000 sTunden erhöht. Die neue Funktion „AutoStop“ stellt den Motor bei Verlassen des Sitzes ab und startet ihn, wenn wieder Platz genommen wird.
Beim Getriebe des Teleskopladers FS 7.32 setzt Faresin auf den hydrostatischen Ecodrive-Antrieb, der in zwei Varienten angeboten wird: Das Dynamic-Setup umfasst einen Gang und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Für die Austattungspakete Performance und Excellence ist ein mechanisches Zweigang-Getriebe erhältlich, das eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h beinhaltet und über eine reduzierte Übersetzung verfügt. Auch die Differenzialsperre lässt sich den Bedürfnissen anpassen: Faresin hat neben Achsen mit 45 % automatischer Differenzialsperre auch solche mit 100 % hydraulisch betätigter Differenzialsperre im Programm.
Die Hydraulik des neuen Teleskopladers Faresin FS 7.32 arbeitet entweder mit einer Zahnradpumpe oder mit einer Kolbenpumpe für ein Load-Sensing System mit 120 l/min bis 180 l/min Pumpleistung. Die Kombination von Flow-Sharing-Steuergeräten mit einem elektronischen Managementsystem soll die Möglichkeit schaffen, verschiedene Lader-Funktionen gleichzeitig auszuführen. Das Ecofast-Ventil regeneriert auch bei niedrigen Geschwindigkeiten das beim Absenken des Arms aus dem Zylinder austretende Öl und das Regenerierventil arbeit entsprechend; die Einstellungen erfolgen am FS-Display oder FS-Selektor.
Die Kabine des neuen Faresin FS 7.32 umfasst neu angeordnete Bedienelemente, den 7-Zoll-Farb-Touchscreen FS Display und ein Info-Display rechts, das über Motorbetriebsparameter, Lastdiagramme und andere Zusatzfunktionen wie Autoradio, Klimaanlagensteuerung und Scheinwerfersteuerung informiert. Das Lenkrad ist höhenverstellbar und der Sitz luftgefedert. Die rechten Armlehne ist am Sitz montiert und umfasst den FS-Joystick sowie das Radsteuerungssystem FS Selector. Faresin betont, die Sicht verbessert zu haben. Das Beleuchtungssystem wird mit einer LED-Lösung angeboten und die Innenbeleuchtung sowie das LED-Armaturenbrett werden beim Öffnen der Tür aktiviert.
Das Design und die Lackierung der neuen Faresin FS 7.32 Teleskoplader unterscheiden sich deutlich von den Vorgängern. Zum einen wurde die Motorhaube neu gestaltet: Sie öffnet sich weiter (was den Zugang erleichtert) und die Einschrägung für das rechte Vorderrad wurde verstärkt, wodurch sich die Sicht verbessert wird. Der sich nicht öffnende Bereich der Motorhaube ist silbern gestaltet und die Lüftungsgitter wurden durch ein Waben-Design ersetzt, das durch teilweise geschlossene Waben Geschwindigkeit suggeriert. Von den Kiemen wurden nur die hinten auf der Motorhaube beibehalten. Statt des weißen Pfeiles folgt nun ein weißes Designelement der Form der Motorhaube – Faresin bezeichnet es als „Kratzer“ und der Faresin-Schriftzug wird davon eingerahmt. Dieses Designelement findet sich auch auf der Tür. Der Ladearm ist nun grau statt rot.
Übrigens hebt Faresin hervor, dass alle strukturellen Komponenten des neuen Teleskopladers inklusive der Software im Werk Breganze konstruiert, getestet und hergestellt wurden.
Autorin: Magdalena Esterer
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