Gesundheitsdaten aus dem Milchviehstall versprechen in Zukunft, das Herdenmanagement in der Milchviehhaltung revolutionär zu verändern, da die Vernetzung von Sensoren rund um die Kuh sowie die Analyse der erfassten Daten durch Expertensysteme mit Künstlicher Intelligenz (KI) immer mehr zunimmt.
Alle relevanten Herdenmanagementdaten, wie beispielsweise die medizinische Vorgeschichte des Tieres, die Veränderung des Verhaltensmusters beim Fressen, Laufen und Liegen per „Kuh-Navi“, die Entwicklung der Körperkerntemperatur oder das Wiederkäuverhalten innerhalb der letzten Tage stehen – zusätzlich zu zahlreichen Melkdaten – mehr oder weniger in Echtzeit zur Verfügung. Die große Herausforderung ist es, diese Daten solide zu erfassen und als Grundlage für das weitere Handeln in der betrieblichen Praxis zu nutzen.
Das DLG-Merkblatt gibt laut DLG Hinweise, wie sich die Arbeit im Milchviehstall 4.0 gestalten wird und welche Rolle digitale Tools und Assistenzsysteme dabei spielen werden. Neben einigen grundlegenden Informationen werden die Vor- und Nachteile einzelner Sensorsysteme sowie deren Anwendungsbereiche ausführlich dargestellt. Eine beispielhafte Kosten-Nutzen-Analyse gibt abschließend Hinweise zur Wirtschaftlichkeit.
Das DLG-Merkblatt 466 „Digitale Anwendungen für das Herdenmanagement in der Milchviehhaltung“ ist zusammen mit anderen aktuellen DLG-Publikationen unter www.DLG.org/merkblaetter zu finden und kann auch als PDF unter www.dlg.org/de/landwirtschaft/themen/technik/technik-tierhaltung/dlg-merkblatt-466 heruntergeladen werden.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer