Aufgrund des höheren Anteils höherwertiger Motoren der neuen Emissionsstufen ist nach Firmenangaben der Stückumsatz gestiegen. Wie Deutz mitteilte, war das operative Ergebnis (EBIT) im Geschäftsjahr 2012 mit 38,5 Millionen Euro ebenfalls rückläufig gegenüber dem Wert des Vorjahres (2011: 91,2 Millionen Euro) und die EBIT Rendite reduzierte sich von 6,0 Prozent im Geschäftsjahr 2011 auf 3,0 Prozent im Berichtsjahr. Neben konjunkturbedingt niedrigerem Geschäftsvolumen und negativen Ergebnisbeiträgen der Joint Ventures sollen Anlaufkosten der Wachstumsprojekte und der Serienanläufe neuer Motoren sowie gestiegene Abschreibungen maßgeblich für diese Entwicklung. Das Konzernergebnis reduzierte sich von 75,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 21,0 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2012.
Trotz des schwierigen Marktumfelds konnte laut Deutz ein auf 12,6 Millionen Euro gesteigerter Free Cashflow (2011: 4,8 Millionen €) erwirtschaftet und die Bilanz weiter gestärkt werden – die Nettofinanzverschuldung wurde um rund 20 Millionen Euro auf unter 50 Millionen Euro reduziert und die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 46,8 Prozent.
Im vierten Quartal konnte Deutz nach eigen Angaben den Auftragseingang und den Umsatz gegenüber dem Vorquartal deutlich steigern: Der Auftragseingang stieg um 6,6 Prozent auf 276,6 Millionen Euro und die Umsatzerlöse lagen mit 322,5 Millionen Euro um 11,8 Prozent höher als im dritten Quartal 2012. Das operative Ergebnis (EBIT) soll auf 13,9 Millionen Euro (3. Quartal 2012: 3,0 Millionen Euro) gestiegen sein.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen nach einem verhaltenen Start eine zunehmende weltweite Marktaufhellung. Deutz prognostiziert einen Umsatz von mehr als 1,4 Milliarden Euro sowie eine moderate Verbesserung der EBIT-Marge gegenüber dem Berichtsjahr.
„Trotz des schwierigen Geschäftsumfelds sind uns im Geschäftsjahr 2012 einige bedeutende strategische Weichenstellungen gelungen: So haben wir mit der Fortsetzung der Produktoffensive und unserem intensivierten Engagement in China die Basis für profitables Wachstum gelegt“, so Dr. Helmut Leube, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer