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Neue Schweißanlage im John Deere Kabinenwerk Bruchsal

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Artikel eingestellt am:
16.11.2024, 7:26

Quelle:
John Deere Walldorf GmbH & Co. KG
www.deere.de

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Mit der kürzlich in Betrieb genommenen neuen vollautomatischen Schweißerei kann das John Deere Werk Bruchsal nach Unternehmensangaben jetzt sehr flexibel auf unterschiedliche Wünsche der Kundschaft reagieren und zwischen verschiedenen Kabinenvarianten einfach wechseln. Zudem senkt die hochmoderne Absaugtechnik laut John Deere die Emissionen sowie den Gas- und Stromverbrauch, wodurch der ökologische Fußabdruck deutlich verbessert wird.

Die Traktoren werden nicht nur größer, sondern die Kabinen auch immer komfortabler und vielseitiger. Um den Kabinenrahmen eines 6M Traktor zu produzieren sind laut John Deere heute, je nach Kundschaftswunsch, bis zu 450 Schweißnähte notwendig. Bei einem noch komfortabler ausgestatteten 6R Traktor sind es nach Unternehmensangaben sogar 650 Schweißnähte. „Um auf die Wünsche der Kunden besser und schneller reagieren zu können, haben wir in die modernste Schweiß- und Automatisierungstechnik investiert“, erklärt Sven Künstler, Werksleiter der Bruchsaler Kabinenfabrik. „Dank einer Schnellwechselvorrichtung können wir innerhalb von zehn Minuten beispielsweise von einer 6M auf eine 6R Kabine umstellen.“

Die neue Schweißerei wurde laut John Deere auf einer Fläche von 6.000 m² gebaut und besteht aus den vier Hauptbereichen Vorrichtungswechselsystem, Untergruppenbereich für die 6R-Traktoren, Hauptanlage für die 6M- und 6R-Traktoren sowie Endausschweißlinie.

In das Vorrichtungswechselsystem werden die zu verschweißenden Einzelteile eingelegt. Um hier flexibel zu sein, kommt es auf einen schnellen Wechsel der etwa vier Tonnen schweren Vorrichtung an. Im Gegensatz zu anderen Anlagen werden hier nach Unternehmensangaben nur wenige Minuten benötigt.

Im Untergruppenbereich findet die Vorfertigung von bestimmten Komponenten statt. Es handelt sich zum Beispiel um Seitenteile und Querrohre für die aufwendigeren 6R Kabinen. Durch diesen Arbeitsschritt kann der Umfang der Schweißungen in der folgenden Hauptanlage verringert werden.

Die Hauptanlage verfügt über drei Bearbeitungszellen, die je nach Kabinentyp unterschiedlich genutzt werden. Die zu verschweißenden Einzelteile und die vorgefertigten Komponenten werden durch Handlings-Roboter vollautomatisch in die Schweißvorrichtungen eingelegt. In jeder Hauptanlage sind zwei Schweißroboter im Einsatz, die die Rahmen heften. Die fertiggehefteten Grundrahmen werden von weiteren Handlings-Robotern entnommen und zum nächsten Fertigungsschritt überführt.

In der Endausschweißlinie werden die Komponenten, die vorher nur geheftet waren, nun am Kabinenrahmen komplett verschweißt. Zudem werden die restlichen Bauteile, wie beispielsweise Bolzen und Halter, positioniert und verschweißt. Der Endausschweißbereich ermöglicht, aufgrund seines Aufbaus und des Einsatzes von acht Schweißrobotern, die Taktzeit in der Hauptanlage zu reduzieren. Dadurch wird nach Unternehmensangaben insgesamt etwa 50 % weniger Zeit benötigt.

Zum Schluss platziert ein Handlings-Roboter die Kabinenrahmen auf die Absetzplätze. Von dort werden sie von einem weiteren Roboter abtransportiert und in die Lackieranlage gebracht. Je nach Modell und Konfiguration der Kabine werden danach in der Endmontage die Rahmen zu fertigen Traktorkabinen montiert.

Durch die Automatisierung der Schweißerei wird, so John Deere, eine gleichbleibend hohe Qualität gewährleistet und Störfaktoren lassen sich weitgehend vermeiden. Zusätzlich zur höheren Qualität und Flexibilität bringt die neue Anlage nach Unternehmensangaben auch für die Umwelt große Vorteile: Dank des hochmodernen Schweißrauchabsaugungssystem und der integrierten Luftfilteranlage werden Emissionen weitergehend vermieden. Somit leistet die Anlage einen wichtigen Beitrag zum Arbeits- und Umweltschutz. Gleichzeit konnte der Gas- und Stromverbrauch deutlich reduziert werden.

„Gemeinsam haben wir in einer bemerkenswert kurzen Bauzeit von nur 10 Monaten das Bauprojekt realisieren können“, zieht Werksleiter Sven Künstler Bilanz. „Unser besonderer Dank gilt den Vertretern aus Politik, Verwaltung und unseren Lieferanten, die das Projekt massiv unterstützt haben.“ Für den Standort Bruchsal ist die Investition nach Unternehmensangaben ein wichtiger Schritt in die Zukunft und ein weiterer Beitrag für die Standortsicherung.

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