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Maschinenringe bauen unabhängiges RTK-Netz auf

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Artikel eingestellt am:
16.11.2012, 18:30

Quelle:
Bundesverband der Maschinenringe BMR e.V.
www.maschinenringe.de

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Landwirte, die moderne Lenksysteme nutzen wollen und deshalb auf die zuverlässige Verfügbarkeit von Real Time Kinematic (RTK)-Signalen angewiesen sind, erhalten Unterstützung von den Maschinenringen. Wie auf der Eurotier 2012 bekannt wurde, will die Organisation gemeinsam mit den Firmen Reichhardt Steuerungstechnik, Claas, Case IH-Steyr und Fendt in einem Netzwerk den Empfang von herstellerunabhängigen und preisgünstigen RTK-Signalen möglich machen.

„Es darf nicht länger sein, dass unsere Landwirte die moderne Technik nicht optimal nutzen können, weil jeder Hersteller sein eigenes Signal anbietet und es keine übergreifende Zusammenarbeit gibt“, sagte Gerhard Röhrl, der Geschäftsführer im Bundesverband der Maschinenringe e.V. (BMR), in Hannover. Langfristig sollten alle Schlepperanbieter in das Projekt eingebunden werden.

Bisher fehlt, so die Maschinenringe, die Abstimmung zwischen den Herstellern. Die Folgen seien eine schlechtere Signalqualität und hohe Kosten. Die Signale von anderen Stationen könnten bisher – auch wenn sie technisch zu empfangen sind – nicht genutzt werden. So würden derzeit oft mehrere Stationen parallel betrieben, zudem könne die Optimierung der Empfangbarkeit über Funk oder GSM nur begrenzt stattfinden.

Abhilfe soll nun ein Lösungsansatz schaffen, wie ihn zum Beispiel die Firma Reichhardt Steuerungstechnik mit RTK CLUE umsetzt: Wenn die vorhandenen einzelnen RTK-Basistationen zusammengeschlossen werden, können die RTK-Korrekturdaten auf einem Internetserver gesammelt und von dort flächendeckend für ganze Regionen verfügbar gemacht werden. Damit wird, so die Maschinenringe, nicht nur eine bessere und zuverlässigere Signalübertragung erreicht, sondern die Landwirte können auch Kosten sparen. Nach dem bewährten Maschinenring-Prinzip soll eine exakte Abrechnung über die Betriebsgrenzen hinaus möglich sein.

„In den Maschinenringen vor Ort wird die Arbeit mit Lenksystemen und Precision Farming immer wichtiger“, sagte Gerhard Röhrl vom BMR, „das Interesse der Landwirte an einer praktikablen Lösung für die RTK-Signale ist riesig“. Deshalb sei es höchste Zeit, alle Partner an einen Tisch zu holen und eine gemeinsame Lösung zu finden. Weil sich bereits Unternehmen wie Fendt, Case IH-Steyr oder Claas an dem Projekt beteiligen, könne mit der praktischen Umsetzungsarbeit sofort begonnen werden. Zur Frühjahrssaison 2013 soll das Maschinenring-RTK-Netz stehen, so Gerhard Röhrl.



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