Das innovative Beleuchtungssystem von Hella ermöglicht es, die Scheinwerfer über die Fahrzeugintelligenz zu steuern, ohne dass für neue Kabelbäume oder Änderungen in den bestehenden Kabelbäumen erforderlich sind. Dabei kommuniziert das neue zum Patent angemeldete Gateway von Hella mit dem bestehenden User Interface der Maschine über CAN- oder LIN-BUS und gibt Kommandos an die Hella Schweinwerfer weiter. Dadurch können Hersteller optionale Lichtpakete anbieten, ohne die Fahrzeugarchitektur verändern zu müssen. Somit ist es auch bei Neuentwicklungen nicht mehr notwendig, für jeden Arbeitsscheinwerfer oder jede Arbeitsscheinwerfergruppe, die individuell angesteuert werden soll, einen eigenen Kabelbaum beziehungsweise Stromkreis vorzusehen. Dies ermöglicht eine deutlich vereinfachte Architektur.
In Verbindung mit einer Objekterkennung eröffnet das System zudem zahlreiche neue Anwendungsfälle. Auf erkannte Personen oder Hindernisse kann gezielt mittels Licht reagiert werden. Unter Zuhilfenahme eines Lichtreferenzsensors lässt sich beispielsweise die Selbstblendung durch Staub oder Anbaugeräte für Fahrer*Innen minimieren, indem einzelne Segmente individuell abgedimmt werden. Mit einer Eye Tracking Kamera kann das Licht zudem immer optimal und automatisch auf den*Die Fahrer*In abgestimmt werden, da diese die Blickrichtung der fahrenden Person verfolgt. Die „Line of Sight“ wird dann stets voll beleuchtet, wohingegen der Rest des Blickfeldes abdimmt wird. Durch bedarfsorientierte Nutzung der Lichtressourcen lassen sich außerdem Energieverbrauch und Lichtsmog deutlich reduzieren. Dadurch werden nachtaktive Tiere weniger gestört und das natürliche Ökosystem im Gleichgewicht gehalten.
Die Preisverleihung der „Systems & Components Trophy – Engineers‘ Choice“ findet am 10. November 2019, von 17:00 bis 18:00 Uhr in der Future Lounge der Systems & Components (Halle 17, G 01) in Hannover statt. Im Gegensatz zum Agritechnica Award, bei dem komplette Maschinen ausgezeichnet werden, richtet sich dieser Preis an Komponentenhersteller. Eine Jury aus Entwicklungsingenieuren der auf der Agritechnica ausstellenden Landtechnikunternehmen entscheidet dabei im Zuge eines Online-Votings über die drei bestplatzierten Unternehmen.