Der Hubraum des Einzylinder-Viertaktmotors der neuen Grizzly 700 (EPS) wurde um 20 cm³ auf 708 cm³ erhöht. Er verfügt über einen Vierventil-Zylinderkopf mit zwei obenliegenden Nockenwellen (DOHC). Die neue Mikuni Benzineinspritzung mit 44 mm Drosselklappe soll 9 % mehr Drehmoment und 6 % mehr Leistung als der Vorgänger bereitstellen und ein neues Einlasssystem soll den Motorstart auch unter widrigen Witterungsverhältnissen erleichtern, ein elektrische Anlasser hilft zusätzlich. Das Luftfilterelement befindet sich, wie auch der 18-l-Benzintank, unter dem Sitz und kann laut Yamaha werkzeuglos getauscht werden. Nach Herstellerangaben übertrifft die Abgasanlage aus rostfreiem Stahl die derzeit gültigen Abgasnormen und ist mit einem wirkungsvollen Schalldämpfer mit Funkenschutzsieb versehen.
Yamaha verlässt sich beim Grizzly 700 (EPS) auch 2016 auf das stufenlose Ultramatic-Getriebe mit der speziellen Freilaufkupplung, die beim Bremsen oder bei Bergabfahrt die Motorbremswirkung auf alle vier Räder überträgt. Die konstante Keilriemenspannung soll für hohe Zuverlässigkeit sorgen. Die Fahrstufen High, Low, Reverse, Neutral und Park Modus werden mit einem Handschalthebel gewählt.
Der Yamaha Grizzly 700 EPS bietet außer der elektrische Servolenkung (EPS), die eine ausgewogene Balance zwischen Lenkunterstützung und Rückmeldung bieten soll, zusätzlich auch das Yamaha On-Command Antriebssystem, mit dem mit einem Knopfdruck zwischen Zweirad- und Allradantrieb mit/ohne Differenzialsperre umgeschaltet werden kann. Scheibenbremsen vorne und hinten helfen, den Grizzly 700 EPS unter Kontrolle zu halten. Außerdem verfügt er über eine Einzelradaufhängung mit langen Federwegen, bei der die Federvorspannung einstellbar ist. Bei den Rädern setzt Yamaha auf 26-Zoll-Räder mit Maxxis Bereifung 26x8x12 vorn und 26x10x12 hinten.
Bei der möglichen Zuladung wird deutlich, dass Yamaha den Grizzly 700 EPS als Arbeitstier verstanden wissen will: Front- und Heckträger bieten zusammen nun 140 kg Tragfähigkeit (das sind 10 kg mehr als beim Vorgänger). Grizzly 700 und Grizzly 700 EPS verfügen serienmäßig über eine Anhängerkupplung, der Grizzly 700 SE EPS serienmäßig über eine flexible 2-Zoll-Vierkant-Aufnahme. Ebenfalls Teil der Serienausstattung ist die WARN ProVantage 2500 Winde vorn.
Für den Fahrkomfort auf dem Grizzly 700 EPS sorgen drei neue Ablagefächer, eine 12-Volt-Bordsteckdose und ein neuer Sitz mit verbesserter Ergonomie. Die Beleuchtung des Grizzly 700 übernehmen LED-Scheinwerfer sowie -Heckleuchten und, was Yamaha besonders unterstreicht, der Halogen-Arbeitsscheinwerfer, der in Kurven der Lenkbewegung folgt.
Der Grizzly 700 EPS ist laut Yamaha ab August 2015 in den Farben Solid Green, Yamaha Blue und Red Spirit erhältlich; in Camouflage erst ab September 2015. Der Grizzly 700 soll ab September 2015 in den Farben Solid Green, Yamaha Blue und Camouflage erhältlich sein. Erst ab Oktober 2015 wird es den Grizzly 700 EPS Special Edition in den Farben Crimson Red Metallic, Satin Black und Grey Metallic geben.
Autorin: Magdalena Esterer
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