Die Vorgängerversion, die Karotten-Erntemaschine ZKIV zeigte Dewulf vor 10 Jahren und nutzte die Zeit nach eigenen Angaben, um den Klemmbandroder weiterzuentwickeln und die Rückmeldungen der Nutzenden einzuarbeiten.
Angetrieben wird der neue Dewulf ZKIV(SE) von einem 6-Zylinder-Scania-Motor, der nach Herstellerangaben 331/450 kW/PS leistet. Dewulf unterstreicht den neuen Messersatz, der Kapazität und Geschwindigkeit mit Produktschonung kombiniert. Die Lebensdauer wird einerseits durch die Verwendung eines besonders verschleißfesten Materials und anderseits durch die Reversierbarkeit der Messer gesteigert.
Bei der Reinigung der Karotten bietet der neue Dewulf ZKIV(SE) die Möglichkeit, darauf zu verzichten, und direkt über den (neuen) Ablade-Elevator zu entladen, mit einem langen Siebband und dem Igelband ein bißchen zu reinigen oder mit dem Flexstar-Modul, bei dem ein Sternmodul mit einem Siebband kombiniert wird, die maximale Reinigungskapazität zu nutzen. Ist die maximale Reinigung nicht mehr nötig, lässt sich nach Unternehmensangaben schnell und effizient zum Siebband wechseln. Unabhängig von der Reinigung des Ernteguts halten neue, rotierende Riemen-Reiniger (hinter der Maschine) die Roderiemen stets sauber und frei von Kraut. Übrigens verfügt der Dewulf ZKIV(SE) über ein Sensorsystem für Riemenerkennung, das die Klemmbandeinheit anhält, wenn ein Riemen abfällt, und eine Warnung in der Kabine ausgibt.
Der neue Ablade-Elevator des Dewulf ZKIV(SE) ist 1,5 m breit und verfügt über aktive Seitenwände, die verhindern sollen, dass das Erntegut durch die Seitenwände beschädigt wird. Um den Entladevorgang präziser zu gestalten, ist auf Wunsch eine hydraulisch ausfahrbare Spitze erhältlich. Entladen tief in Anhänger oder ein Wechsel zwischen Kistenreihen soll so vereinfacht werden.
Komfort verspricht beim neuen Dewulf ZKIV(SE) die X11 Claas-Kabine, die sich optional mit einem rotierenden Ledersitz mit aktiver Belüftung ausrüsten lässt. Dewulf betont die ausgezeichnete Sicht auf die Ernteaktivitäten. Die Bedienung des Karottenroders soll durch den ergonomischen N-Joystick und die firmeneigene Software des Touchscreen-Displays besonders einfach darstellen.
Autorin: Magdalena Esterer
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