Angetrieben werden die neuen Massey Ferguson Traktoren MF 1700 E von Common-Rail-Motoren, die die EU-Abgasnorm der Stufe V durch EGR, DOC und DPF erfüllen — kombiniert zum All-in-One-Abgasnachbehandlungssystem, das unter der Motorhaube Platz findet. Wie auch bei den MF 1700 M kommen zwei unterschiedliche Motoren zum Einsatz: Im MF 1740 E leistet der 3-Zylindermotor mit 1,8 l Hubraum bis zu 29/40 kW/PS (Herstellerangabe ohne Norm) und erreicht ein maximales Drehmoment von 112 Nm. Im MF 1755 E arbeitet ein 4-Zylindermotor mit 2,4 l Hubraum und erreicht Massey Ferguson zufolge 40/54 kW/PS sowie ein maximales Drehmoment von 175 Nm. Massey Ferguson betont die einteilige Motorhaube, die sich mit Gasdruckfedern vollständig öffnet und so die Wartung erleichtert.
Auch beim rein mechanischen Wende-Getriebe unterscheidet sich der neue MF 1740 E vom MF 1755 E: Der MF 1740 bietet vier Gänge in zwei Gruppen und somit acht Vorwärts- und acht Rückwärtsgänge, die über einen zentralen Hauptschalthebel und einen separaten Schalthebel auf der linken Seite kontrolliert werden; der Wendeschalthebel findet sich links unter dem Lenkrad. Das Wendegetriebe im neuen MF 1755 E verfügt über vier Gänge in drei Gruppen, die sich zu je zwölf Vorwärts- und Rückwärtsgängen multiplizieren. Die Bedienhebel finden sich neben dem Sitz, der Wendeschalthebel ebenfalls links unter dem Lenkrad. Beim MF 1740 E ist ein Getriebetunnel vorhanden, während der MF 1755 E über einen ebenen Boden verfügt. Beiden Modellen gemein ist die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und die Ausstattung mit einer unabhängigen 540-U/min-Zapfwelle, die elektrohydraulisch mit einem Schalter am Armaturenbrett aktiviert wird und bei der zwischen Standard- und Softstart gewählt werden kann; der Schalter für den stationären Zapfwellenbetrieb ist am Heckkotflügel.
Die Hydraulik der neuen MF 1700 E verfügt Massey Ferguson zufolge im MF 1740 E über 28,3 l/min Pumpleistung und im 1755 E über 32,2 l/min. Die Hubkraft beziffert der Hersteller mit maximal 1.000 kg beim MF 1740 E und mit 1.200 kg beim MF 1755 E. Beide Modelle umfassen eine Positionsregelung zur
Einstellung und Beibehaltung der genauen Arbeitshöhe sowie eine einstellbare Absenkgeschwindigkeit.
Auch beim Radstand und der maximalen Hinterradbereifung unterscheiden sich die beiden Massey Ferguson 1700 E: Der MF 1740 E hat einen Radstand von 1.675 mm und kann mit 24-Zoll-Reifen bestückt werden, der MF 1755 E bietet 1.980 mm und lässt sich mit 28-Zoll-Reifen ausstatten.
Beide Massey Ferguson MF 1700 E sind ausschließlich mit offener Plattform erhältlich. Beim MF 1740 E sind alle Bedienelemente auf beiden Seiten des Sitzes untergebracht: die Hebel für das Hubwerk und die Steuerventile befinden sich direkt rechts vom Sitz, während sich auf der linken Seite die Wahlschalter für den Allradantrieb sowie die Gangschaltung befinden. Beim MF 1755 E sollen vier weich gelagerte Gummidämpfer die Vibrationen minimieren. Direkt hinter dem Lenkrad befindet sich ein Armaturenbrett mit Drehzahlmesser in der Mitte, umgeben von einer umfassenden Reihe von Warnleuchten und einer großen Kraftstoffanzeige auf der linken Seite.
Autorin: Magdalena Esterer
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