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Autonome Ernte: Robotertechnik für den europäischen Tomatenanbau

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Artikel eingestellt am:
22.7.2022, 7:25

Quelle:
DENSO CORPORATION
www.denso.com/nl/en/

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In der Autoproduktion sind Roboter ein gewohntes Bild. Künftig könnten eben solche Roboter für den Anbau und die Ernte von Tomaten eingesetzt werden – so der japanische Robotikhersteller DENSO.

Der Ernteroboter schafft die Voraussetzung dafür, Früchte wie Tomaten mit weniger menschlichem Zutun anzubauen und zu ernten. Der Roboter erkennt die Tomaten, schneidet sie und legt sie in Transportkisten ab. Da er die Deep-Learning-Technologie nutzt, kann er, so DENSO, bei jedem Einsatz an Erfahrung gewinnen. Außerdem erfasst er laut DENSO neben den Erträgen auch die Umgebungsbedingungen wie das Klima sowie den Gesundheitszustand der Pflanzen. So soll er unter anderem vor möglichen Virusinfektionen warnen und ganz generell dazu beitragen können, höhere Erträge zu erzielen.

Diese intelligente und autonome Erntemaschine ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Robotikhersteller DENSO und dem Spezialisten für Gewächshauslösungen Certhon. Der bereits in Asien erprobte Ernteroboter kann, so DENSO, Teil eines autonomen landwirtschaftlichen Systems sein, das die optimalen Temperatur- und Klimabedingungen für das Wachstum der Pflanzen bereitstellt und bei dem Roboter das Überwachen, Ernten und Verpacken übernehmen. Nach DENSOs Einschätzung werden solche Systeme künftig auch in Europa zum Einsatz kommen. Sie haben, so der Hersteller, das Potenzial, die gesamte Lebensmittelversorgung zu revolutionieren und neue Maßstäbe im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz zu setzen.

Der Ernteroboter basiert auf den Robotik- und Automatisierungslösungen von DENSO, die für die Industrie – zum Beispiel für den Autoteilebau – entwickelt wurden, eingesetzt werden. Darüber hinaus kommen hier Temperierungssysteme von DENSO zum Einsatz. Ihr Anwendungsgebiet ist eigentlich die Fahrzeugklimatisierung. In diesem Fall werden sie aber zur Steuerung der Gewächshaustemperaturen verwendet, um Bedingungen zu schaffen, unter denen die Pflanzen wachsen und der Roboter seine Aufgaben erfüllen kann, ohne von den Witterungsbedingungen beeinflusst zu werden. Die Partnerschaft ermöglicht es DENSO nach Unternehmensangaben, seine Technologien zusammen mit Certhons fortschrittlichen Gartenbautechniken und Anbaukenntnissen weiterzuentwickeln.

DENSO kann nach eigenen Angaben auf eine lange Geschichte von Produktionstechnologien zurückblicken, die ursprünglich für die Fertigung und den Automobilsektor entwickelt wurden und inzwischen auch in anderen Branchen Einzug gehalten haben. Die neuen Einsatzfelder reichen laut DENSO von der Robotik in der Pflanz- und Erntetechnik bis hin zur Nutzung künstlicher Intelligenz, um Daten besser auszuwerten, Zusammenhänge zu erkennen und auf dieser Basis die Erträge zu verbessern. Damit soll sich die Effizienz der landwirtschaftlichen Produktion steigern lassen, weil zum Beispiel weniger Fläche und weniger Wasser benötigt werden.

DENSO führt weiter aus: Die Auswirkungen des Klimawandels stellen auch für die weltweite Nahrungsmittelproduktion eine Herausforderung dar. Angesichts der immer unbeständigeren klimatischen Bedingungen und des anhaltenden Bevölkerungswachstums besteht dringender Bedarf an nachhaltigen Lösungen, die dazu beitragen können, alle Menschen auf der Erde zu ernähren. Zugleich müssen die steigenden Anforderungen an die Nahrungsmittelproduktion infolge der immer schwieriger werdenden Wachstumsbedingungen bewältigt werden. Ein Schlüssel zur Lösung dieser zentralen Menschheitsaufgabe können laut DENSO Technologien sein, die sich in der industriellen Automobilproduktion bewähren. Hier sind, ist DENSO überzeugt, wirklich kreative Lösungen von entscheidender Bedeutung.

Im Rahmen der Zusammenarbeit von DENSO und Certhon kommt, so das Unternehmen, Expertise in den Bereichen Robotik, Big Data und Prozessmanagement zusammen, um die Welt der Lebensmittelproduktion neu zu definieren. Ziel ist es laut DENSO, eine vollständig nachhaltige und hoch effiziente Lebensmittelversorgungskette für Frischeprodukte zu schaffen.

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