Wie die japanische Marke YOKOHAMA mitteilt, wird diese in Zukunft verschiedene Geschäftsbereiche zusammenfassen, die sich innerhalb des Konzerns mit Reifen für geländegängige Nutzfahrzeuge beschäftigen, unter anderem auch die vor vier Jahren übernommene Alliance Tire Group (ATG).
Der erste Schritt innerhalb dieses globalen Transformationsprozesses soll am 1. Januar 2021 in den USA erfolgen: Dann wird das dortige Off-the-Road-Reifengeschäft von YOKOHAMA mit der Alliance Tire Americas Inc. (ATA) vereinigt. Der Name dieses neuen Unternehmensteils lautet dann YOKOHAMA Off-Highway Tires America Inc. Nach diesem Vorbild will das Unternehmen auch in anderen Vertriebsregionen vorgehen und die entsprechenden Maßnahmen nach ihrer Finalisierung öffentlich machen. Für die weltweit neu zu bildenden, kombinierten Geschäftsbereiche soll es eine gemeinsame Dachorganisation geben, die den Namen YOKOHAMA Off-Highway Tires trägt. So soll ein „globaler Fußabdruck“ möglich werden, wobei die Führungsteams in Tokio, Boston, Amsterdam und Mumbai sitzen werden.
Vorangetrieben werde dieser Wandel auch vom mittelfristigen Managementplan Grand Design 2020 (GD2020). Er skizziert eine Strategie, die Reifen für den gewerblichen Einsatz als Wachstumssegment positionieren möchte. Dieses Ziel soll insbesondere mit Hilfe des Off-Highway-Segments realisiert werden. Mit den geplanten Zusammenlegungen werden gleich mehrere Synergien verfolgt. Auf der einen Seite stehen die „Markenmacht“ von YOKOHAMA, die hohe Qualität und ein globales Vertriebsnetz. ATG bringt hingegen ein enormes Wachstumspotenzial, ein vielfältiges Produkt-Portfolio und eine überlegene Kostenwettbewerbsfähigkeit ein. In Summe soll die neue Business Unit eine Bandbreite anbieten können, die vom kleinen Gabelstapler-Reifen bis hin zum ultragroßen Offroad-Radialreifen reicht. Somit können Bau- und Industriefahrzeuge genauso abgedeckt werden wie solche für die Land- und Forstwirtschaft.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer