Beim Anblick des ULT-18 auf der Agritechnica 2015 mag so mancher möglicherweise Zweifel gehabt haben, ob dessen selbsttragendes Kunststoff-Fass ausreichend (Langzeit-)Stabilität für den rauhen landwirtschaftlichen Alltag aufweist. Nun, Zunhammer plagen diese Zweifel augenscheinlich nicht. Voller Vertrauen in ihre Konstruktion haben die Chiemgauer jetzt den 600 cm langen Tank des ULT-18 um 170 cm auf 770 cm verlängert und so für den neuen, dreiachsigen Ultra Light Tankwagen ULT-24 ein Fassvolumen von 21 m³ realisiert. Wie das kleinere Modell, kommt auch der ULT-24 durch die stellenweise Verstärkung des GfK-Tanks (siehe hierzu auch Artikel „Mehr Gülle transportieren mit dem neuen Zunhammer Ultra-Light Tankwagen ULT-18“) ohne weiteren, das Leergewicht erhöhenden Rahmen aus. Lediglich im Bereich der beiden Hinterachsen kommt ein kleiner, diese zu einer Einheit verbindender Hilfsrahmen zum Einsatz, während der Drehkranz der Vorderachse direkt mit dem Tank verschraubt ist. Diese Bauweise spart etliches an Gewicht ein, so dass sich der ULT-24 laut Zunhammer mit einem Eigengewicht von 5.000 kg begnügt. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 24 t verbleibt so eine Nutzlast von 19 t. Je nachdem, welche Flüssigkeit transportiert wird – Zunhammer bewirbt den ULT-24 auch als Zubringer für Pflanzenschutz und Flüssigdüngung –, heißt es also aufpassen, damit das Fahrzeug bei voller Ausnutzung der 21.000 l Tankvolumen nicht überladen wird.
Wie beim ULT-18 sind die Achsen des neuen Zunhammer ULT-24 serienmäßig luftgefedert und mit Reifen der Dimension 425/65R22,5 bestückt. Ebenso gibt es für Zunhammers neuen 3-Achs-Zubringer – der über eine Fremdpumpe befüllt werden muss – Andocksysteme zum Übersaugen der Gülle in das Ausbringfahrzeug in 8- und 10-Zoll-Ausführung als Ausstattungsoption.
Autor: Klaus Esterer
Dieser Artikel gefällt Dir? Dann unterstütze unsere Arbeit doch über die > Kaffeekasse!