„Angesichts der wachsenden Nachfrage nach leistungsfähigen Erntemaschinen in Nordamerika, Europa und den GUS-Märkten haben wir einen Teil der Produktion vom bisherigen Standort East Moline nach Zweibrücken verlagert“, so James M Field, der für Erntemaschinen zuständige Präsident der Landtechniksparte. „Die Verlagerung von Fertigungskapazitäten nach Zweibrücken ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Ausweitung unseres weltweiten Produktionsprogramms.“
„Insgesamt werden wir im ersten Jahr mehrere Hundert dieser Maschinen auflegen“, so Geschäftsführer Ralf Gaa. „Die Verlagerung der Produktion war Teil unseres langfristigen Investitionsprogramms von 200 Mio. Euro, das der Standortsicherung und -weiterentwicklung in Zweibrücken zu Gute kommt.“
John Deere S-Serie Mähdrescher werden vorwiegend von Großbetrieben und Lohnunternehmen eingesetzt. Sie arbeiten mit einer Rotorabscheidung und ergänzen das bisherige Mähdrescher-Angebot der W-Serie (5- und 6-Schüttlermaschinen) und der T-Serie (5- und 6-Schüttlermaschinen mit Zinkenseparator).
Mit seinen rund 1.100 Beschäftigten fertigte das Werk nach Unternehmensangaben im Jahr 2012 2.700 Mähdrescher und Feldhäcksler für den europäischen Markt und einige außereuropäische Märkte.
Für das John Deere Erntemaschinenwerk in Zweibrücken ist das Jahr 2013 von besonderer Bedeutung: so jährt sich in diesem Jahr zum 150. Mal die Gründung der Fabrik durch den pfälzischen Landtechnik-Unternehmer Christian Wery im Jahr 1863, der hier zunächst Geräte für die Innenwirtschaft zu fertigen begann. Nachdem das Unternehmen 1916 in den Besitz der Heinrich-Lanz AG übergegangen war, übernahm John Deere 1956 das Zweibrückener Werk und wandelte es in etwas über 50 Jahren in ein reines Erntemaschinenwerk um.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer