Der EVO 260 verfügt über eine neue Schwingrahmengeometrie, um, so Grimme, Gewicht einzusparen und möglichen Krautaufbau zu verhindern. Optional kann die Maschine mit der TerraTronic-Tiefenführung ausgestattet werden, die wahlweise eine automatische Dammentlastung oder Dammdruckregelung bewirkt. Für ein ideales Trennergebnis können die Geschwindigkeiten vom ersten und zweiten Siebband unabhängig voneinander eingestellt werden. Zusätzlich zur automatischen Geschwindigkeitsverstellung der Trenngeräte („Speedtronic-Sep“), kann mit „Speedtronic-Web“ die Siebbandgeschwindigkeit vollautomatisch, lastabhängig und in Abhängigkeit zur Fahrgeschwindigkeit geregelt werden.
Auf der Straße kann die Transportbreite laut Grimme auf unter 3,30 m reduziert werden. Optional kann die Maschine mit einem Wetterdach für das Verlesepersonal und einem 6 t NonstopBunker ausgestattet werden. Um den Komfort für das Verlesepersonal zu erhöhen, sind höhenverstellbare Tritte am Verlesetisch erhältlich, welche dem Verlesepersonal eine angenehme Arbeitshöhe ermöglichen sollen. Außerdem sind eine wasserdichte Ablagebox, Polsterungen am Verlesetisch, Getränkehalter sowie ein Handwaschbehälter mit 15 l Fassungsvermögen verfügbar. Für zusätzlichen Komfort ist außerdem ein neues Zubehör-Paket erhältlich, welches unter anderem eine Schiebeleiter aus Aluminium, zwei lange Reinigungsspatel sowie eine Aufbewahrungsbox für eine Werkzeugkiste an der Deichsel enthält.
Durch ihr geringes Eigengewicht von 10,5 bis 11,8 t und die 800/45R30.5 Radialbereifung ist der EVO 260 laut Grimme besonders leichtzügig und bodenschonend. Um auch unter widrigen Bedingungen roden zu können, kann das rechte Rad optional als Triebrad ausgeführt werden. Dadurch kann nach Unternehmensangaben am Rad ein maximales Drehmoment von 10.500 Nm, mit einer zusätzlichen Schubkraft von 1,5 t abgerufen werden.
Die Bedienung des neuen EVO 260 erfolgt serienmäßig über ISOBUS. Dabei soll das Grimme Digital Interface (GDI) eine ideale Übersicht über die einzustellenden Maschinenparameter bieten. Mit Hilfe einer Telemetrie-Einheit können Auftrags-, Maschinen- und Standortparameter an das Portal myGRIMME, oder per „agrirouter“ an das betriebseigene Farm Management Informationssystem übermittelt werden. In Kombination mit einer Bandwaage wird außerdem eine georeferenzierte Massenkartierung ermöglicht, deren Daten über das myGRIMME-Portal abgerufen werden können. Dank des SmartView-Videosystems bleiben laut Hersteller alle relevanten Funktionen permanent im Blick. Auch die Rundumsicht im Dunkeln soll durch die neue LED-Umfeldbeleuchtung deutlich verbessert werden. Die optionale Zentralschmieranlage für Bunker, Achse und Deichsel erhöht den Komfort und reduziert den Verschleiß.
Veröffentlicht von: Klaus Esterer