Für das Batch Milking, auch Batchmelken genannt, werden feste Melkzeiten definiert, wodurch sich Arbeitsabläufe besser strukturieren lassen. Besonders in Betrieben mit mittleren bis großen Herden soll diese Methode für weniger Arbeitsaufwand, eine optimierte Herdengesundheit und gleichbleibend hohe Milchqualität und -erträge sorgen.
Mit dem DairyRobot R9650 mit Subway-Lösung bringt GEA die Melktechnik in den Untergrund – für einen effizienteren, leiseren und störungsfreien Betrieb. Die technischen Kernkomponenten, darunter beispielsweise Melkmodule, Ventilplatten, Milchreceiver und Milchprobenentnehmer, befinden sich in einem separaten Kellerraum. Auch Komponenten wie Plattenkühler, Kompressoren, Versorgungseinheiten, Pumpen, Filter und Betriebsmittel können im Betriebskeller untergebracht werden. Die Subway-Lösung bietet laut GEA mehrere Vorteile: So ist ein unterbrechungsfreier Melkbetrieb möglich, da Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden können, ohne den Melkvorgang zu stören. Der geschützte Standort der Komponenten trägt darüber hinaus zu einer sauberen Umgebung und einer längeren Lebensdauer der Technik bei. Hinzu kommt, dass sich Vakuumpumpen und Kompressoren im Keller unterbringen lassen, wodurch der Geräuschpegel im Melkbereich auf ein Minimum gesenkt wird. Das sorgt für eine ruhigere Atmosphäre, die sich positiv auf das Tierwohl auswirkt. Schließlich verbessern sich die Arbeitsbedingungen und das angenehme und sichere Arbeitsumfeld erleichtert das Personalmanagement, insbesondere in Zeiten von Fachkräftemangel.
Für maximalen Kuhkomfort passt sich die Melkbox der Reihe DairyRobot R9600 laut GEA individuell an jedes Tier an. Das Melksystem identifiziert jede Kuh und justiert die Boxengröße automatisch über einen beweglichen Futtertrog. Zitzen und Euter sind damit bestens für das schnelle Ansetzen positioniert, das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie. Das Kraftfutter wird dabei über den Trog in individuellen Rationen zugeteilt.
Bei allen GEA Melksystemen setzt der Ansetzarm das Melkzeug laut Hersteller mit nur einer Bewegung präzise unter das Euter. Die 3D-Kamera-Technologie ermöglicht ein schnelles, schonendes Ansetzen mit minimaler Mechanik. Das MilkRack folgt, so GEA, lautlos den Euterbewegungen, und gelöste Melkbecher werden viertelindividuell und hygienisch neu angesetzt.
Die Inliner-Everything-Technologie, eine exklusive GEA-Innovation, soll für einen besonders schonenden Melkprozess sorgen. Alle Schritte – von der Zitzenreinigung über das Vormelken, Melken und Dippen bis zur Melkzeugreinigung – finden geschützt im Liner statt. Das minimiert laut GEA Kreuzkontaminationen und reduziert das Mastitis-Risiko erheblich.
Der optionale DairyMilk M6850 Zellzahlsensor misst laut Hersteller die Zellzahl jeder einzelnen Zitze in Echtzeit und erkennt Abweichungen bereits in einem frühen Stadium. So können Betriebe schnell auf Anzeichen von Euterentzündungen reagieren, um die Gesundheit der Herde zu erhalten und teure Behandlungskosten zu vermeiden.
Mit GEA DairyNet sollen Milchviehbetriebe ihre Herde und den gesamten Betrieb jederzeit im Blick behalten können. Die intuitive Software bietet laut GEA umfassende Datenanalysen, automatische Benachrichtigungen und eine einfache Steuerung aller Melk- und Fütterungsprozesse. Sämtliche Melk-, Gesundheits- und Fütterungsdaten sind, so der Hersteller, übersichtlich aufbereitet und jederzeit abrufbar. Automatische Berichte und Analysen sollen eine fundierte Entscheidungsfindung ermöglichen – sei es für die Rationsgestaltung, Melkoptimierung oder Gesundheitskontrolle. Dank der DairyNet-App bleiben alle wichtigen Informationen auch unterwegs verfügbar. Ob Smartphone oder Tablet – Landwirt*Innen können von überall aus auf Echtzeitdaten zugreifen, Benachrichtigungen erhalten und Einstellungen anpassen, ohne direkt im Stall sein zu müssen.
Die Aktivitätsüberwachung GEA CowScout erkennt laut GEA sowohl Brunstverhalten als auch gesundheitliche Auffälligkeiten, indem sie die Bewegungsintensität jeder Kuh analysiert. Betriebe erhalten, so GEA, gezielte Benachrichtigungen, wenn eine Besamung sinnvoll oder eine Kuh auffällig ruhig ist. Das spart Zeit und optimiert das Fruchtbarkeitsmanagement.
Veröffentlicht von: Klaus Esterer