Kraiburg erläutert, dass ein nicht unerheblicher Anteil der durch Milchviehhaltung verursachten Ammoniakemissionen durch im Laufgang des Stalles stehendes Kot-Harn-Gemisch verursacht wird. Diese Emissionen lassen sich durch zügigen Urin-Abfluss senken, der einerseits ein Gefälle benötigt und andererseits durch eine möglichst glatte Oberfläche unterstützt wird. Genau diese Kombination (Gefälle, antrocknender Kot,glatter Untergrund) kann Unfälle verursachen, da die Tiere ins Rutschen kommen. Ein weicher Gummibelag bietet nach Unternehmensangaben hingegen den notwendigen Grip durch das naturnahe Einsinken der Klaue. Zudem ist in die Oberfläche der RIMA das bewährte Schleifmittel Korund eingearbeitet, um die Trittsicherheit zu erhöhen, auch wenn der Boden abtrocknet.
Das Volumen der Rinnen der Rinnenmatte RIMA wurde laut Kraiburg so gewählt, dass bei zweistündiger Schieberfrequenz genügend anfallender Urin aufgenommen werden könne. Die sanft gewölbte Fläche zwischen den Rinnen ist mit einem 4 %-igen Gefälle und leichter Profilierung ausgestattet, um Feuchtigkeit schnell und zuverlässig abzuleiten. Mit einer Breite von 20 cm biete die Matte den Tieren zugleich eine große, angenehm weiche Auftrittsfläche. Das trägt laut Kraiburg wirksam dazu bei, die Sauberkeit zu verbessern und die Klauen trocken zu halten.
Die RIMA-Einzelmatten lassen sich durch das exakte Puzzle nach Herstellerangaben einfach verlegen. Das stabile Kraiburg-Befestigungssystem ist oben abgerundet und schließe bündig mit der Matte. Dadurch könne die angepasste Räumlippe des Schiebers sicher darüber gleiten.
Die RIMA hat laut Kraiburg bereits alle relevanten Produkttests für das DLG-Siegel „Made in Germany“ (Rutschfestigkeit, Dauertrittbelastung, Abriebfestigkeit, Säurebeständigkeit, Verformbarkeit) erfolgreich durchlaufen (DLG-Prüfbericht 7014). Tests mit RIMA in den Niederlanden ergaben Kraiburg zufolge eine Minderung der Emissionen um rund 50 % im Vergleich zum dortigen Standard (Meet-ID report 2019-002).
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer