Die neuen Kramer Radlader bieten nach Herstellerangaben eine maximale Schaufelkipplast von 3.650 kg (KL36.8), 3.890 kg (KL38.8), 4.100kg (KL41.8) und 4.250 kg (KL43.8). Für die Teleskopradlader nennt Kramer 3.300 kg (KL33.8T) beziehungsweise 3.700 kg (KL37.8T). Serienmäßig werden alle Rad- und Teleskopradlader der 8er-Serie von einem Deutz-Motor des Typs TCD 2.9, dessen Leistung Kramer (ohne Angabe einer Norm) mit 55/75 kW/PS beziffert. Für die Modelle KL41.8, KL43.8 und KL37.8T steht optional der Deutz TCD 3.6 zur Verfügung, für den der Hersteller eine Motorleistung (ohne Angabe einer Norm) von 74,4/100 kW/PS nennt. Beide Motoren erfüllen die Vorgaben der Abgasnorm EU Stufe V, wobei sich der TCD 2.9 hierfür mit einer Abgasnachbehandlung per Diesel-Oxidationskatalysator (DOC) sowie Dieselpartikelfilter (DPF) begnügt, während beim TCD 3.6 zusätzlich die AdBlue-SCR-Technik Verwendung findet.
Die 8er-Serie verfügt über das neue, von Kramer mitentwickelten, stufenlose hydrostatische Schnellganggetriebe ecospeed, das die vier Fahrmodi Power, Eco, Road und CSD bietet. Power ermöglicht ein automotives Fahren und ist laut Kramer insbesondere für härteste Einsätze im Schaufelbetrieb vorgesehen. Im Modus Eco soll der Radlader immer mit der geringstmöglichen Motordrehzahl arbeiten, ohne dass dabei eine Leistungsreduzierung erfolgt. Reduziert werden im Eco-Modus laut Kramer jedoch sowohl der Kraftstoffverbrauch (bis zu 10 %) als auch die Lärmemissionen. Road ist der Modus für die Straßenfahrt mit bis zu 40 km/h. Als Besonderheit weist dieser Fahrmodus eine Ausrollfunktion auf. Der CSD-Modus ist für besonders langsames Fahren gedacht. Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit können im CSD-Modus unabhängig voneinander eingestellt werden, so dass er sich optimal für Pflegearbeiten oder beispielsweise den Einsatz einer Kehrmaschine eignet. Auf der Straße sind die neuen Rad- und Teleskopradlader der 8er-Serie serienmäßig 20 km/h schnell. Wahlweise sind 30 km/h oder die bereits erwähnten 40 km/h möglich. Passend zur hohen Maximalgeschwindigkeit, bietet Kramer für die 8er-Serie eine Zugeinrichtung (Kugelkopf, Bolzen/automatisches Zugmaul) sowie eine EG-Traktorzulassung an, so dass die (Teleskop-)Radlader auch Transportarbeiten übernehmen können. Die maximale Anhängelast mit automatischem Zugmaul beträgt bei auflaufgebremsten Anhängern laut Hersteller bei allen Typen 8.000 kg. Bei den Modellen KL41.8, KL43.8 und KL37.8T sind laut Kramer in Verbindung mit dem automatischen Zugmaul mit druckluftgebremsten Anhängern maximal 14.000 kg Anhängelast möglich.
Selbstverständlich verfügen alle Rad- und Teleskopradlader der 8er-Serie über die, für Kramer typische, Allradlenkung. Zudem gestattet es Smart Steering, die benötigten Lenkradumdrehungen für den maximalen Lenkeinschlag zu reduzieren.
Die Arbeitshydraulik der neuen Kramer Lader ist mit einer Zahnradpumpe ausgestattet. Für eine gleichmäßige Aufteilung des Hydrauliköls auf die einzelnen Steuerkreise sorgt die lastunabhängige Durchflussverteilung (LUDV), so dass unabhängig von der Belastung mehrere Funktionen – beispielsweise Anheben, Austeleskopieren und Auskippen – gleichzeitig ausgeführt werden können. Die maximale Förderleistung für den 3. Steuerkreis beziffert Kramer mit 70 l/min für den KL36.8 und KL38.8, 80 l/min für den KL41.8 und KL43.8 sowie 90 l/min für den KL33.8T und KL37.8T. Für besonders anspruchsvolle Aufgaben, bietet Kramer als Option die Powerflow Leistungshydraulik an. Mit dieser Ausstattung steigt die maximale Fördermenge dann nach Herstellerangaben auf 100 l/min beim KL36.8 und KL38.8, 110 l/min beim KL41.8 und KL43.8 sowie 120 l/min beim KL33.8T und KL37.8T. Die neuen Kramer Radlader bieten nach Herstellerangaben eine maximale Schaufelkipplast von 3.650 kg (KL36.8), 3.890 kg (KL38.8), 4.100kg (KL41.8) und 4.250 kg (KL43.8). Für die Teleskopradlader nennt Kramer 3.300 kg (KL33.8T) beziehungsweise 3.700 kg (KL37.8T). Der An- respektive Abbau von Anbaugeräten erfolgt schnell und komfortabel über das serienmäßige vollhydraulische Schnellwechselsystem Smart Attach.
Für Komfort soll auch die neu gestaltete Kabine mit vollwertigen Ein-und Ausstiegen auf beiden Kabinenseiten sorgen. Um einen ungehinderten Zugang zur Kabine von der rechten Fahrzeugseite zu ermöglichen, montiert Kramer die Armlehne mit Joystick und Funktionstasten klappbar am Sitz. Zudem ist sie in Längsrichtung verschiebbar und kann so an persönliche Bedürfnisse angepasst werden. In der Armlehne findet auch das optionale 7-Zoll-Display Platz, das Maschinendaten anzeigt und diverse Einstellungen erlaubt. So können hier beispielsweise via Jog-Dial die Joysticksensitivität, die Aktivierungsgeschwindigkeit für den Laststabilisator oder die Ölmenge des 3. Steuerkreises angepasst werden. Neben der Standardkabine für eine kompakte Fahrzeughöhe laut Hersteller von 2,49 m, respektive 2,65 m beim KL41.8 und 2,69 m bei den Modellen KL43.8 und KL37.8T, liefert Kramer die 8er-Serie auf Wunsch auch mit einer höheren Panoramakabine, die eine verbesserte Sicht nach oben ermöglicht und deshalb insbesondere für die Teleskopradlader zu empfehlen ist.
Autor: Klaus Esterer
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