Vor Kurzem wurde ein hochmodernes Laser-Kantzentrum, das einen Tafellaser mit angeschlossenem Lagersystem, eine Beladeeinheit für Rohbleche, eine Anlage zum Sortieren und Palettieren der fertigen Teile, eine moderne Biegepresse und eine Strahlanlage umfasst, in den Produktionshallen von Krampe in Betrieb genommen.
Das Laser-Kantzentrum arbeitet Krampe zufolge bereits seit März 2024 im Zweischichtbetrieb und ermöglicht die Rückführung von über 450 Zukaufteilen, angefangen beim kleinen Haltewinkel bis zum Heckklappenblech, in die eigene Produktion.
Matthias Preiß, Produktionsleiter bei Krampe, erläutert: „Mit dieser Investition können wir die Qualität steigern und unsere Flexibilität erhöhen. Wir planen, künftig noch weitere Artikel in die interne Produktion zurückzuholen.“
Die Festkörper-Laseranlage „TruLaser 3040 fiber“ von TRUMPF hat laut Krampe eine Laserleistung von 6 kW und verarbeitet Bleche bis zu einer Dicke von 25 mm und einer Größe von 4 x 2 m. Mit einer Schnittgeschwindigkeit von bis zu 30 m/min bei 2 mm dickem Baustahl sei sie besonders effizient. Der zugehörige Lagerturm „TruStore 3040“ hat eine Kapazität von bis zu 100 t Blech und ist mit Wiegetechnik zur Bestandserfassung ausgestattet. Die Abkantpresse „TruBend 5230S“ bietet eine Presskraft von 2.300 kN bei einer maximalen Biegelänge von 4 m. Ausgestattet mit einer automatischen Winkelüberwachung per Lasermesstechnik und zwei Biegehilfen, sowie einem 6-Achs-Anschlag, ist sie ideal für das Biegen schwerer oder großflächiger Teile.
Neben dem Laser-Kantzentrum wurde ein neuer Schweißroboter für die Produktion von Fahrgestellen in Betrieb genommen. Schweißroboter sind bei Krampe seit sieben Jahren im Einsatz und haben sich bewährt. Im September folgt die Inbetriebnahme eines weiteren Schweißroboters für kleinere Komponenten, sodass weitere komplette Schweißbaugruppen im Werk vorgefertigt werden können.
Matthias Preiß betont: „Mit den neuen Anlagen können wir unsere Produktionsprozesse und damit auch die Anhänger weiter optimieren. All das funktioniert jedoch nur dank unserer gut ausgebildeten Mitarbeiter, die die Maschinen professionell programmieren und bedienen.“
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer