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Agritechnica 2015: Fünf Goldmedaillen und 44 Silbermedaillen für Neuheiten (Teil 3)

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Artikel eingestellt am:
15.9.2015, 7:27

Quelle:
DLG e.V./Werksbilder
www.dlg.org

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13 weitere zur Agritechnica 2015 mit einer Silbermedaille ausgezeichneten Neuheiten stellen wir Ihnen im dritten Teil unserer Artikel-Serie über die in diesem Jahr mit einer Gold- oder Silbermedaille ausgezeichneten Neuheiten vor. Weitere Informationen zu den mit Medaillen ausgezeichneten Neuheiten finden Sie in den Artikeln „Agritechnica 2015: Fünf Goldmedaillen und 44 Silbermedaillen für Neuheiten (Teil 1)“, „Agritechnica 2015: Fünf Goldmedaillen und 44 Silbermedaillen für Neuheiten (Teil 2)“ und „Agritechnica 2015: Fünf Goldmedaillen und 44 Silbermedaillen für Neuheiten (Teil 4)“. Alle Information zu Agritechnica-Neuheiten unabhängig von deren Anmeldung zum DLG-Wettbewerb respektive einem Medaillen-Gewinn, können über die landtechnikmagazin.de-Sonderrubrik „Agritechnica Neuheiten 2015“ recherchiert werden.

DIS-PSM Direkteinspritzung von Pflanzenschutzmitteln ohne Verzögerungszeiten und Reinigung bei einem Mehrkammer Fass-System, Herbert Dammann GmbH, Buxtehude-Hedendorf, Deutschland, Halle 9, Stand B31
Schaltverzögerungen minimiert, Viele Direkteinspeisungssysteme scheiterten in der Vergangenheit an den langen Schaltzeiten, ausschließlicher Verarbeitung von flüssigen Pflanzenschutzmitteln und nicht zuletzt an der Reinigung der Leitungen, um Spritzfehler zu unterbinden. Bei dem DIS-System werden nun die komplette Spritze gereinigt und die anfallende Reinigungs-Brühe in einem separaten Behälter aufgefangen, um sie anschließend fachgerecht in verdünnter Form auf dem Feld auszubringen. Dazu wurde das Spritzenfass insgesamt fünffach unterteilt, so dass mit drei unterschiedlichen Mitteln gearbeitet werden kann. Das System arbeitet vollautomatisch und wird über ein entsprechendes Terminal bedient. Durch die spezielle Einbindung in das Dammann Fluidsystem werden Verzögerungszeiten auf ein Minimum reduziert, wobei die erforderliche Dosiergenauigkeit von max. +/- 5 % eingehalten werden kann.

AmaSpot, AMAZONEN-WERKE, Hasbergen-Gaste, Deutschland, Halle 9, Stand G14
agrotop GmbH, Obertraubling, Deutschland, Halle 8, Stand D20
Rometron B.V., Steenderen, Niederlande, Halle 6, Stand G14a

Düsen intelligent über Sensoren steuern: Beim AmaSpot System handelt es sich um eine Gemeinschaftsanmeldung der Firmen Agrotop, Amazone und Rometron und stellt ein intelligentes Sensor-Düsen-System zur Reduktion von Aufwandmengen im Pflanzenschutz dar. Dieses kann grüne Pflanzen vom Boden unterscheiden und punktgenau Herbizide applizieren. Durch die Ausbringung von Herbiziden allein auf die Zielpflanzen können Mitteleinsparungen zwischen 20 bis 80 % realisiert werden. Dank modernster Infrarot-Sensorik, einmaliger, ultraschneller Pulsweitenmodulation (50 Hz) und eigens entwickelter abdriftarmer Düsentechnik im Amazone Super-L-Gestänge werden Grünpflanzen quadratzentimetergenau behandelt – und das Tag und Nacht bei Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h. Bei der extrem hohen Schaltgeschwindigkeit können die Menge unmittelbar und stufenlos von 100 % auf 30 % reduziert oder auch die Düse vollständig abgeschaltet werden. Außerdem ist die ständige Anpassung der Ausbringmenge bei Kurvenfahrt möglich. Die Kombination der verschiedenen Technologien und die Integration in die Amazone Pflanzenschutztechnik ermöglichen eine gezielte und bedarfsorientierte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Sie sichern den Behandlungserfolg im Ackerbau und helfen durch Verminderung der Aufwandmengen auch erheblich Kosten zu sparen.

ICA-WIRELESS - Intelligenter Beregnungskontroller, PESSL INSTRUMENTS GmbH, Weiz, Österreich, Halle 15, Stand K07
BAUER Ges.m.b.H. Röhren- und Pumpenwerk, Voitsberg, Österreich, Halle 23, Stand A05
LAND-DATA Eurosoft GmbH & Co. KG - a BayWa company, Pfarrkirchen, Deutschland, Halle 15, Stand G30

Bewässerung in einer Hand: Für die Steuerung von Feldbewässerungsanlagen sind eine umfassende Kenntnis des aktuellen Boden-Bewässerungszustands sowie eine häufige und regelmäßige Vor-Ort-Kontrolle nötig. Das neue ICA-WIRELESS ist ein intelligenter Bewässerungskontroller, der alleine über eine APP via Smartphone oder Tablet herstellerübergreifend alle Beregnungsanlagen, wie z.B. Pivots oder Beregnungsmaschinen sowie auch Tropfbewässerungssysteme, steuern und überwachen kann. ICA-WIRELESS vereint durch die Kooperation dreier Unternehmen vorhandene Einzellösungen zu einem logischen Systemansatz, der alle Bereiche der Bewässerung umfasst und kombiniert. Basierend auf Echtzeitmessungen von Bodenfeuchte und Niederschlag und unter Berücksichtigung von Pflanzen- und Bodeneigenschaften sowie der aktuellen Wettervorhersage werden tägliche Bewässerungsempfehlungen errechnet, die manuell oder automatisch umgesetzt werden können. Durch eine Echtzeit-Überwachung können zudem Störungen im Bewässerungssystem erkannt und frühzeitig behoben werden. Darüber hinaus wird eine lückenlose Dokumentation der Bewässerungsmaßnahmen durch direkte Übernahme in eine Schlagkartei realisiert. Der Bewässerungskontroller ICA-WIRELESS hat einen hohen Nutzen für die landwirtschaftliche Bewässerung, da sowohl eine deutliche Effizienzsteigerung beim Wasser- und Energieeinsatz als auch eine nennenswerte Arbeitszeiteinsparung erreicht werden kann.

Zürn i-flow, Zürn Harvesting GmbH & Co. KG, Schöntal-Westernhausen, Deutschland, Halle 13, Stand C24
Gebr. Schumacher GmbH, Eichelhardt, Deutschland, Halle 13, Stand D26
Eichelhardter Werkzeug und Maschinenbau GmbH, Eichelhardt, Deutschland, Halle 13, Stand D26
Compact Dynamics GmbH, Starnberg, Deutschland, Halle 13, Stand C24
HTW Dresden, Professur für Grundlagen der Elektrotechnik/Elektrische Antriebe, Dresden, Deutschland, Pavillon 34, Stand B13c

Elektrifizierung erleichtert optimale Schneidwerkseinstellungen für alle Erntebedingungen: Bislang war die Schneidwerkseinstellung – abgesehen von der Haspel – üblicherweise nicht stufenlos und unabhängig von den übrigen Mähdreschereinstellungen, das heißt nach Erntebedingungen und den Anforderungen des Mähdreschers bzw. der Fahrgeschwindigkeit, zu regeln. Zur Optimierung der Funktionen des Schneidwerkes hat Zürn das vollkommen elektrisch angetriebene Getreideschneidwerk i-Flow entwickelt. Die Schachtwelle des Mähdreschers treibt ein 60 Volt Generatorpaket an, das die – bei elektrischen Antrieben gleichzeitig als Sensor dienenden – Elektromotoren aller drehenden Baugruppen mit Energie versorgt. Dies schafft neue Freiheitsgrade zur Optimierung der Schneidwerksfunktionen. Die Drehzahlen aller Baugruppen können einzeln an die Erntebedingungen angepasst werden, wie beispielsweise reduzierte Drehzahl von Förderbändern und/oder Einzugsschnecke bei geringem Ertrag. Oder sie können an die Anforderungen des Mähdreschers angepasst werden, wie eine Regelung der Schnittfrequenz in Abhängigkeit von der Erntegeschwindigkeit. Das elektrisch angetriebene Schneidwerk dient gleichzeitig als intelligenter Überlastschutz. Es eröffnet weitere Möglichkeiten zur Optimierung des Gutflusses bei reduziertem Verschleiß sowie Interaktionen mit dem Mähdrescher.

Linde HMV 105 D, Linde Hydraulics GmbH & Co. KG, Aschaffenburg, Deutschland, Halle 16, Stand D19
Mehr Leistungsdichte und höhere Effizienz im Antriebsstrang, Bei zunehmend leistungsstärkeren Maschinen mit größeren Massen und Volumina stehen effizientere Antriebsstränge im Entwicklungsfokus. Die Fa. Linde hat dazu einen neuen Doppel-Axialkolben-Hydraulikmotor, den HMV 105 D entwickelt. Er besteht aus zwei Schrägscheibenmotoren, die kolbenseitig auf einer Welle zueinander (face to face) angeordnet sind. Diese Konstruktion ermöglicht die Verwendung einer Schrägscheibe zur Verstellung der Fördermenge beider Motoren. Dies bewirkt die Kompensation der inneren Kräfte des Motors und erlaubt somit die Nutzung von kleiner dimensionierten Lagern, wodurch sich insgesamt die Reibungskräfte verringern. Der neue Doppelmotor HMV 105 D erlaubt höhere Maximaldrehzahlen und somit ein größeres Wandlungsverhältnis von Ölvolumenstrom in Drehbewegung als ein vergleichbarer Einfachmotor. Er ist etwa 30 Prozent leichter als ein Motor mit Achsverteilergetriebe und kürzer als andere Modulbauvarianten. Seine beiden Triebwellenenden ermöglichen den kompakten Einbau in Antriebsstränge, woraus insgesamt eine höhere Leistungsdichte resultiert.

GoHarvest Premium Mähdrescher-Simulator, John Deere GmbH & Co. KG, Mannheim, Deutschland, Halle 13, Stand E30
Fahrer schulen und Fehlbedienungen vermeiden: Durch unsachgemäße und suboptimale Bedienung eines Groß-Mähdreschers entstehen erhebliche und unnötige Kosten. Daher sollten Anfänger und ungeübte Fahrer die zunehmend komplexe Bedienung eines Mähdreschers trainieren. Um dies außerhalb der Erntezeit zu ermöglichen, hat John Deere den Fahrsimulator GoHarvest Premium entwickelt, der alle Arbeitssituationen darstellt. Drei Bildschirme vermitteln dem auf einem Original-Mähdreschersitz mit Bedieneinheit sitzenden Fahrer ein virtuelles Umfeld, in dem er die Grundbedienung des Mähdreschers vom Transport über das Rangieren sowie den An- und Abbau des Erntevorsatzes bis zum Überladen beim Ernteeinsatz üben kann. Wartungsanweisungen sind ebenfalls integriert. Darüber hinaus wird wie bei bekannten Lösungen der Ernteeinsatz inklusive der Optimierung der Mähdreschereinstellung simuliert. Der Lerneffekt ist größer als bei Onlinelösungen, weil die Simulation ein Erlebnis vermittelt. Der beim Händler befindliche Simulator kann in Schulungsveranstaltungen eingebunden oder an Kunden vermietet werden. Fehlbedienungen und damit verbundene Ausfallkosten in der Ernte werden vermindert.

Automatische Gutflusskontrolle für CLAAS LEXION Mähdrescher zur Steigerung der Maschinenleistung und Entlastung des Fahrers, CLAAS-Vertriebsgesellschaft, Harsewinkel, Deutschland, Halle 13, Stand C05
Hybrid-Mähdrescher bis zur Leistungsgrenze auslasten: Viele Mähdrescher werden aus Furcht vor möglichen Verstopfungen und dem zu deren Beseitigung hohen Arbeitsaufwand nicht bis zur technischen Leistungsgrenze ausgelastet. Claas hat mit der automatischen Gutflusskontrolle für Hybridmähdrescher ein Warn- und Regelsystem entwickelt, das eine Mähdrescherauslastung bis an die technische Grenze zulässt. Sämtliche erfassten Sensorwerte, von der Schichtdicke im Einzugskanal bis zur Rotordrehzahl werden kontinuierlich mit dem für diese Baugruppe maximal möglichen Durchsatz- und maximalen Schlupfwert im Antrieb verglichen. Wird ein Wert geringfügig überschritten, so wird der Fahrer gewarnt. Darüber hinaus reagiert die Gutflusskontrolle je nach Intensität der Grenzwertüberschreitung mit automatisch reduzierter Fahrgeschwindigkeit oder dem Schnellstopp des Erntevorsatzes. Folglich kann der Fahrer ohne Verstopfungsgefahr auch mit extremen Einstellungen, wie beispielsweise großen Dreschspaltweiten bei der Rapsernte oder geringen Rotordrehzahlen zur Langstrohbergung, dauerhaft am technischen Limit ernten. Der Nutzungsgrad des Mähdreschers nimmt bei gleichzeitig reduzierten Ausfall- und Reparaturkosten zu. Tipp: Lesen Sie hierzu auch den landtechnikmagazin.de-Artikel „Modellpflege bei Claas LEXION 700 Mähdreschern“.

CLAAS 4D-Reinigung für LEXION-Hybrid Mähdrescher – Rotorklappen- und Windgebläseregelung für volle Reinigungsleistung in Längs- und Seitenhanglagen, CLAAS-Vertriebsgesellschaft, Harsewinkel, Deutschland, Halle 13, Stand C05
Seitenhangausgleich auch mit Bandlaufwerk möglich: Bei der Ernte am Seitenhang nehmen die Kornverluste in der Reinigung bei hohem Durchsatz zu, weil das von den Rotoren bzw. dem Rücklaufboden mehr talseitig auf den Vorbereitungsboden geförderte Korn-Spreu-Gemisch die Reinigung talseitig überlastet. Bekannte Radfahrwerk-Hangausgleichstechniken lassen sich bei meistens mit bodenschonenden Bandlaufwerken ausgerüsteten Groß-Mähdreschern nicht realisieren. Um die Druschleistung von Hybrid-Mähdreschern auf hügeligen Feldern in Längs- und Querrichtung zu stabilisieren, hat Claas die sogenannte 4D-Reinigung entwickelt. Die auf drei Segmente erweiterten Rotorkorb-Verschlussklappen können pro Segment halbseitig angesteuert werden. Abhängig von der Seitenhangneigung werden sie passend geöffnet oder geschlossen, um das abgeschiedene Korn-Spreu-Gemisch nur bergseitig auf den Rücklauf- und somit auf den Vorbereitungsboden zu leiten. Eine talseitige Überlastung der Reinigung mit der Folge schlagartig zunehmender Reinigungsverluste wird dadurch vermieden. Das bautechnisch einfache, aber regeltechnisch komplexe System erhöht die Leistungsstabilität und damit die Effizienz von Groß-Mähdreschern beim Einsatz in Hanglagen. Tipp: Lesen Sie hierzu auch den landtechnikmagazin.de-Artikel „Modellpflege bei Claas LEXION 700 Mähdreschern“.

Integrated Combine Adjustment 2 (ICA2), John Deere GmbH & Co. KG, Mannheim, Deutschland, Halle 13, Stand E30
Automatisches Einstellen entlastet den Fahrer: Die Arbeitsqualität und Arbeitsleistung des Mähdreschers über eine längere Arbeitszeit konstant hoch zu halten, ist eine Herausforderung an den Fahrer, die ihn oft überfordert. Die Fa. John Deere hat daher die bestehende Einstelltechnik Interactive Combine Adjustment um komplexe Regeltechnik erweitert, die nun Integrated Combine Adjustment (ICA2) genannt wird. Kernstück des Regelsystems sind je eine Kamera im Körner- und im Überkehrelevator sowie neue, genauere Kornverlustsensoren. Die Bilder der beiden Kameras kann der Fahrer getrennt oder gemeinsam am Bildschirm anschauen. Entspricht das Arbeitsergebnis nach der eigenen Einstellung oder der mit Hilfe des Einstellassistenten erfolgten Optimierung der Mähdreschereinstellungen seinen Vorstellungen, speichert er es als Sollwert. Sobald das Arbeitsergebnis von diesem Sollwert abweicht, korrigiert ICA2 alle entsprechenden Non-Stopp-Einstellungen automatisch, von der Rotordrehzahl und der Dreschspaltweite bis zur Gebläsedrehzahl, den Siebeinstellungen und den Durchsatz, entsprechend der vom Fahrer gewählten Priorität von Leistung und Qualität. Die Einstelländerungen werden zur Kontrolle gelistet. Das Dreschen wird erstmals automatisch an Sollvorgaben angepasst, ein weiterer Schritt zur Optimierung des Gesamtprozesses.

John Deere Active Yield, John Deere GmbH & Co. KG, Mannheim, Deutschland, Halle 13, Stand E30
Automatisch kalibrieren, Ertragsmessung optimieren: Die Daten von Ertragsmesseinrichtungen in Mähdreschern sind oft ungenau, weil das System nicht bei jeder Veränderung der Erntebedingungen neu kalibriert werden kann oder der Kalibriervorgang gerade den Ernteablauf stört. Die Folge sind ungenaue Ertragskarten. Die Fa. John Deere ergänzt daher die Ertragsmesseinrichtung um das Kalibriersystem Active Yield. Im Kornbunker sind drei Wiegezellen zur Messung der Vertikalkräfte bei zunehmendem Füllstand angeordnet. Basierend auf einer Grundkalibrierung vergleicht das System diese Kräfte mit den Werten des Ertragssensors, unter Berücksichtigung der Werte des Feuchtigkeitssensors. Mit zunehmender Anzahl Bunkerfüllungen nimmt die Genauigkeit des Kalibrierwertes zu, so dass im Ergebnis eine Ungenauigkeit von plus/minus drei Prozent verbleibt, die andernfalls nur durch den geübten Fahrer bei mehrmaligem täglichen Kalibrieren erreicht wird. Zunehmende Messungenauigkeiten durch Verschleiß der Elevatorkette über Erntekampagnen werden kompensiert. Das neue automatische System Active Yield vermeidet den Arbeitsaufwand für die Kalibrierung und schafft die Basis für eine konstant hohe Genauigkeit der Ertragsmessung im Mähdrescher.

R-Soil Protect – Bodenschonendes hydraulisches Fahrwerkssystem mit neuer Reifentechnologie und erstmals nur 1,4 bar Reifenfülldruck für die nachhaltige Hackfruchternte, ROPA, Herrngiersdorf, Deutschland, Halle 25, Stand G12
MICHELIN Reifenwerke AG & Co. KGaA, Karlsruhe, Deutschland, Halle 20, Stand C02

Bodenschonung ist Trumpf: Noch vor fünf Jahren war Rübenroden mit 1,4 bar Reifenfülldruck und das in allen Rädern bei dreiachsigen Maschinen undenkbar. ROPA und MICHELIN haben im neuen Köpfrodebunker „ROPA Tiger 5“ die Basis für mehr Bodenschutz und somit eine nachhaltige Landbewirtschaftung geschaffen. Erstmals wurde ein neues dreiachsiges, vernetztes Fahrwerkssystem mit hydraulischem Lastausgleich auch am Seitenhang (bis 10 % Neigung) entwickelt und auf den neuen, großvolumigen Reifen CerexBib IF 1000/55 R32 von Michelin angepasst. So werden gerade im unebenen Gelände Lastspitzen auf einzelnen Rädern vermieden und die Masse ähnlich einem Bandlaufwerk jederzeit auf alle Räder gleichmäßig verteilt. In Verbindung mit der neuen Reifentechnologie wird die Gesamtmasse auf einer größeren Aufstandsfläche abgestützt. Der Kontaktflächendruck der Räder wird – trotz bis zu 49 % mehr Masse auf den Hinterrädern – dort um 33 % verringert. Diese Innovation zielt vorrangig auf die Bodenschonung, wirkt aber zusätzlich positiv auf Traktion und Effizienz.

Integralantrieb für Fendt Former 12555X, AGCO GmbH – Fendt, Marktoberdorf, Deutschland, Halle 20, Stand B08f
Kreiselschwader elektrisch antreiben: Der Antrieb von Kreiselschwadern erfolgt bislang mechanisch über die Gelenkwelle oder hydraulisch. Der Fendt-Integralantrieb bietet erstmals einen kompakten elektrischen Torqueantrieb, der direkt in die Schwaderglocke integriert ist. Jeder Motor wird über eine eigene Leistungselektronik unabhängig geregelt, was eine automatische Überlastregelung und einen Schnellstopp ermöglicht. Jeder Kreisel kann separat drehzahlgesteuert werden und ist dadurch auf die speziellen Erntebedingungen direkt einstellbar. Der notwendige spezifische Energieverbrauch ist über den Direktantrieb niedriger.

John Deere Active Fill Control Sync, John Deere GmbH & Co. KG, Mannheim, Deutschland; Halle 13, Stand E30
GPS-gesteuerte Formationsfahrt von Häcksler und Abfuhrgespann: Es ist beim Häckseln nicht immer einfach, den parallelfahrenden Anhänger auch sicher zu treffen und effizient zu beladen. Die John Deere „Active Fill Control Sync“ nutzt die Positionsdaten von Häcksler und nebenherfahrendem Schlepper, erfasst gleichzeitig Wagenkontur und Füllhöhe und steuert über die Kommunikation zwischen den Maschinen den nebenherfahrenden Schlepper autonom. Damit ist eine automatische Befüllung der Transportfahrzeuge bei Vermeidung von Ernteverlusten gegeben. Die GNSS Daten unterstützen dabei das Kamerasystem zur Positionierung des Auswurfkrümmers. Sind alle Fahrzeuge mit GPS ausgestattet, ist eine automatische Wagensynchronisation durch die Optimierung der In-Feld-Logistik möglich.

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