Der Anlagenbauer und -betreiber Schmack Biogas ist eines der führenden Unternehmen der deutschen Biogasbranche. Das zeige sich auch daran, dass Ulrich Schmack von der Bundeskanzlerin in den Energiegipfel berufen wurde und dort die Branche vertritt. Das Unternehmen hat in unmittelbarer Nachbarschaft zum Firmensitz die beiden Anlagen errichtet.
Die 2006 fertiggestellte Biogasanlage mit einer installierten elektrischen Leistung von 700 Kilowatt arbeitet nach dem Kraft-Wärme-Kopplungssystem und erzeugt über fünf Millionen Kilowattstunden Strom. Diese Energie reicht aus, um 500 Einwohner mit regenerativer Energie zu versorgen. Die Abwärme wird zum Betrieb der zweiten Anlage und zur Beheizung von Bürogebäude, Lager, Werkstatt und Labor des Unternehmens genutzt. Die zweite Anlage, eine Bioerdgasanlage, wurde Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen. Durch die innovative Aufbereitung des produzierten Biogases mittels einer PSA (pressure swing adsorption) auf Erdgasqualität, wird Biomethan erzeugt, welches in das deutsche Pipeline-Netz eingespeist wird. Die installierte Leistung beträgt zehn Megawatt und entspricht einer täglichen Produktion von 24.000 Norm-m³-Biomethan. Damit können ganzjährig 10.000 Einwohner versorgt werden.
Der für die Beschickung der beiden Anlagen eingesetzte JCB Radlader 456e ZX wird von einem 8,3-Liter-Motor mit 160 kW (215 PS) und Direkteinspritzung, Turbolader und Ladeluftkühlung angetrieben. Der Motor erzielt laut JCB ein hohes Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und soll durch die optimale Getriebeabstimmung äußerst niedrige Verbrauchswerte erreichen. Die hohe Kipplast und die ausgezeichnete Schubkraft des JCB Radladers sowie das automatische, unter Volllast schaltbare Getriebe sorgen laut Hersteller für schnelle Ladezyklen, die durch moderne Steuerventile und Load-Sensing-Hydraulik besonders feinfühlig steuerbar sind. Dazu sollen auch die Lenkzylinder mit integrierter Endlagendämpfung beitragen.
Der JCB Radlader besitzt laut Hersteller mit drei Kubikmetern Raumvolumen die größte Kabine seiner Klasse. Besonders hervorzuheben ist, so JCB, auch die leichte und schnelle Wartung: Sie kann einfach und bequem vom Boden aus durchgeführt werden, da die Kontrollstellen auf der rechten Seite konzentriert und sehr gut zugänglich sind.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer