Der Diesel-Oxydations-Katalysator (DOC) mit ovalem Querschnitt ist in den FARMotion Motor integriert und zeichnet für äußerst geringe Abmessungen verantwortlich. Durch die Einzel-Zylinderköpfe und nassen Laufbuchsen sollen sowohl optimale Kühlung und als auch einfache Handhabung garantieren. Durch die Ausstattung mit Hydrostößeln für einen automatischen Ventilspielausgleich soll während der gesamten Lebensdauer des Motors keine Wartung erforderlich sein.
SDF betont, der Hubraum von 962 cm³ pro Zylinder sei für den Einsatz in Traktoren im Leistungssegment zwischen 60 und 160 PS optimiert und gewährleiste ein äußerst hohes Leistungsniveau mit niedrigem Kraftstoff- und AdBlue-Verbrauch sowie niedrigem Geräuschpegel. Die Verbrennungsvorgänge und somit der Wirkungsgrad seien dank des Common-Rail-Systems mit einem Einspritzdruck von 2.000 bar hervorragend. Der leistungsstärkste 4-Zylinder verfügt zusätzlich über einen Turbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG). Aus all diesen Features resultieren nach Herstellerangaben Motorleistungen der 3- und 4-Zylinder-Motoren von 102 respektive 160 PS, jeweils mit sehr hohen Drehmomenten bereits bei niedrigen Motordrehzahlen.
Dass die FARMotion Motoren der europäischen Abgasnorm entsprechen können, welche zwingend einen DPF (Diesel Particulate Filter) vorschreibe, verdanken die Motoren SDF zufolge einer innovativen Technologie, die für die Varianten mit Leistungen über 75 PS die Kombination der SCR (Selective Catalytic Reduction) und des DPF in einem einzigen Katalysator-Filter-Element vorsieht. Zusammen mit der Entwicklung der speziellen Nachbehandlungssysteme für Traktoren habe es diese Technologie ermöglicht, die äußeren Abmessungen der Traktoren von SDF unverändert zu lassen und die hervorragenden Leistungen in Bezug auf Sicht und Wendigkeit auch auf engstem Raum zu erhalten. Die Beibehaltung des AGR-Systems (Abgasrückführung) gestatte es überdies, den AdBlue-Verbrauch zu minimieren und die Gesamtbetriebskosten, die Tankintervalle und somit auch die Abmessungen der dazugehörigen Kraftstoff- und AdBlue-Tanks zu reduzieren.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer