Während im Fastrac 2000 Cummins-Motoren zum Einsatz kommen, wird der neue JCB Fastrac 4000 von AGCO SISU POWER 6-Zylindermotoren mit 6,6 l Hubraum und Motor-Nennleistungen von 118/160 bis 162/220 kW/PS (Maximalleistung bis zu 177/240 kW/PS) angetrieben. Zur Einhaltung der Abgasnorm Tier 4 final kommt die bekannte AGCO SISU POWER SCR-/AdBlue-Technik zum Einsatz.
Einen großen Schritt nach vorne macht der neue Fastrac 4000 beim Getriebe, denn statt des bisherigen – und etwas in die Jahre gekommenen – Teillastschalt-Getriebes verwendet JCB in seinen kleinen Fastrac-Modellen zukünftig das stufenlose ML 180 Vario-Getriebe von AGCO/Fendt. Das Getriebe verfügt über zwei Fahrbereiche und im Fastrac 4000 über eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h, die bei einer reduzierten Motor-Drehzahl von 1.700 U/min erreicht werden. Die Bedienung des Getriebes erfolgt über einen Joystick in der rechten Armlehne des Fahrersitzes.
Mehr Leistung bietet beim neuen Fastrac 4000 laut JCB auch die Hydraulik. So verfügt der neue Fastrac 4000 jetzt statt der bisherigen 99-l/min-Konstantstrom-Pumpe über eine Load-Sensing Axialkolben-Verstellpumpe mit nach Herstellerangaben 145 l/min Förderleistung. Auch die Hubkraft des Heckkrafthebers hat JCB mit bis zu 8 t gegenüber dem Fastrac 2000 mit 6 t erhöht und der optionale Frontkraftheber (mit externer Bedienungmöglichkeit) bietet jetzt 3,5 t Hubkraft statt 2,5 t beim Fastrac 2000.
Komplett überarbeitet hat JCB auch den Bereich Chassis/Fahrwerk. So fällt der Rahmen beim neuen Fastrac 4000 etwas länger, dafür aber auch etwas schmaler aus. Letzteres ermöglicht die Ausrüstung des Fastrac 4000 mit größeren Reifen, ohne negative Auswirkungen auf die Wendigkeit. Stichwort Wendigkeit: Optional wird es die Fastrac 4000 mit Quadtronic-Allradlenkung geben, die über einen Auto-Modus verfügt, der die Allradlenkung geschwindigkeitsabhängig ein- und ausschaltet. Für noch mehr Fahrkomfort soll beim JCB Fastrac 4000 die neue aktive, selbstnivellierende hydropneumatische Federung an Vorder- und Hinterachse sorgen. Mit der niveaugeregelten Vorderachsfederung entspricht JCB sicher dem Wunsch vieler Kunden, die am Fastrac schwere Frontanbaugeräte verwenden. Die neue Federung ermöglicht es zudem, den Traktor abzusenken, um den An- und Abbau von beispielsweise Pflanzenschutzspritzen, Düngerstreuern oder Saatgutbehältern am Aufbauraum hinter der Kabine zu erleichtern. Für Sicherheit sorgen beim neuen JCB Fastrac 4000 die Allrad-Scheibenbremsen und das auf Feld und Straße wirksame Antiblockiersystem (ABS).
Ein Highlight der neuen JCB Fastrac 4000 Traktoren dürfte sicherlich die komplett neue Kabine sein. Sie ist gegenüber der Kabine der 2000er Fastracs geräumiger – insbesondere deutlich breiter – und zeichnet sich unter anderem durch eine einteilige Windschutzscheibe, Vollglastüren, aufstellbare hintere Seitenscheiben und eine insgesamt bessere Rundumsicht aus. Zur besseren Sicht soll auch die nach hinten konisch zulaufende Motorhaube beitragen, deren Design übrigens in keiner Weise an einen der bisherigen Fastrac erinnert. Weitere Merkmale der Kabine sind der komplett neu gestaltete Innenraum mit Touchscreen-Display, eine überarbeitete Lüftung, für die JCB jetzt auch einen Aktivkohlefilter für den Pflanzenschutz-Einsatz anbietet, sowie ein optional erhältliches Dachfenster. Für den Beifahrer steht im neuen JCB Fastrac ein vollwertiger Sitz zur Verfügung, unter dem sich eine elektrisch gekühlte Schublade befindet.
Ausführliche Details zu den Spezifikationen der neuen Fastrac 4000 Modelle will JCB erst zur Markteinführung bekannt geben, die im Herbst 2014 erfolgen soll. Die hier genannten technischen Daten und Ausstattungsmerkmale sollten demnach als vorläufig betrachtet werden.
Autor: Klaus Esterer
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