Angetrieben wird auch der neue, autonome John Deere 8R 410 von einem John Deere PowerTech PSS Motor mit 9 l Hubraum, der die EU-Abgasnorm der Stufe V erfüllt und nach ECE-R120 eine Nennleistung von 302/410 kW/PS bietet. Mehr zur 8R-Baureihe im Artikel „Rad, Raupe oder Doppel-Raupe: John Deere präsentiert neue 8R, 8RT und 8RX Traktoren“. Die eigentlichen Highlights des Traktors betreffen die Steuerung und Überwachung: So verfügt der neue autonome John Deere 8R 410 über sechs Stereo-Kamera-Paare, um einerseits eine Rundum-Hinderniserkennung zu realisieren und andererseits die Entfernung zum Hindernis zu berechnen. Die aufgenommenen Bilder der Stereo-Kameras werden durch ein neuronales Netzwerk klassifiziert und analysiert (John Deere gibt an, jedes Pixel werde in 100 Millisekunden ausgewertet), um etwaige Hindernisse zu bemerken und den Traktor gegebenenfalls zu stoppen. Gleichzeitig prüft der autonome John Deere 8R 410 ständig seine Position in Hinblick auf die Feldgrenzen, um sicherzustellen, dass der richtige Acker bearbeitet wird. Die ständige Positionsermittlung erlaubt außerdem eine präzise Spurführung.
Die autonome Arbeit des neuen John Deere 8R 410 beginnt auf dem Feld — dort angekommen können die Bedienenden über das John Deere Operations Center Mobile per Smartphone oder iPad die Feldarbeit des Traktors starten, sich selbst entfernen und anderen Aufgaben zuwenden. Selbstredend besteht die Möglichkeit, aus der Ferne zu kontrollieren, was der Traktor gerade macht: Livevideos, Bilder, Daten und Einstellungen sind im John Deere Operations Center Mobile abrufbar. Bei Störungen oder Qualitätseinbußen wird eine Benachrichtigung versandt. Als Reaktion darauf können per Fernzugriff Einstellungen wie die Geschwindigkeit oder die Arbeitstiefe angepasst werden.
John Deere betont, dass der neue, autonome John Deere 8R 410 aktuell in Kombination mit einem speziellen John Deere Grubber verfügbar sei, eine Markteinführung in Europa aktuell aber nicht vorgesehen sei, da sicherheitstechnische Vorgaben den Einsatz von autonomen Fahrzeugen derzeit nicht zulassen würden.
Autorin: Magdalena Esterer
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