Auch wenn New Holland von einer „Traktorenbaureihe“ spricht, gibt es in dieser „Serie“ doch nur ein einziges Modell: Den TD3.50, der jetzt von einem FPT 3-Zylinder-Turbomotor der Abgasnorm EU Stufe 3A/Tier 3 angetrieben wird. Der Motor verfügt über 2,9 l Hubraum und bietet laut New Holland eine Nennleistung (nach ECE R120) von 36/48 kW/PS. Das maximale Drehmoment fällt nach Herstellerangaben mit 190 Nm bei 1.400 U/min um 40 % höher aus als beim Vorgänger.
Die Getriebeausstattung des TD3.50 ist klassenüblich einfach gehalten: Serienmäßig verbaut wird das Synchro-Shuttle-Getriebe mit vier Gängen, zwei Gruppen sowie mechanischer Wendeschaltung und so insgesamt acht Vorwärts- und Rückwärtsgängen – weitere Getriebeoptionen gibt es nicht. Das gilt auch bei der Heckzapfwelle, die serienmäßig und ohne weitere Optionen die Drehzahlkombination 540/Wegzapfwelle bietet. Die Höchstgeschwindigkeit des TD3.50, der ausschließlich mit mechanisch zuschaltbarem Allradantrieb angeboten wird, liegt bei 32 km/h.
Neu im Bereich des Fahrwerkes ist ein Vorderachsträger aus Gusseisen, der für mehr Stabilität und, in Kombination mit einem längeren Radstand von 2.057 mm sowie kürzeren Gesamtabmessungen, für eine bessere Gewichtsverteilung sorgen soll.
Modifiziert gegenüber dem Vorgänger hat New Holland den Heckkraftheber, dessen Gestänge jetzt über nach Herstellerangaben robustere sowie 100 mm kürzere Unterlenker verfügt und nun 2.200 kg Hubkraft bietet. Unverändert bleibt hingegen die Ausstattung mit mechanischer Lift-O-Matic Hubwerksregelung, 40-l/min-Pumpe und einem Zusatzsteuergerät.
Am deutlichsten zeigt sich das Update des TD3.50 beim neuen Design der Motorhaube, die jetzt mit schlanken Seitenverkleidungen und seitlichen Lüftungsgittern an das Aussehen der übrigen New Holland Traktoren-Serien angeglichen wurde. Ebenfalls überarbeitet und dem Styling angepasst wurde der Kraftstofftank, der dadurch allerdings nur noch 52 l fasst (bisher 54 l). Neu ist auch eine Stahlkonstruktion hinter dem Sitz, die Heckhubwerksgestänge und Fahrerplattform trennt, wodurch sich laut New Holland Verbesserungen bei Sicherheit, Ergonomie und Aussehen ergeben. Nach ergonomischen Gesichtspunkten wurden nach Herstellerangaben auch die Bedienelemente überarbeitet. So ist der Wendeschalthebel jetzt links neben dem Lenkrad angeordnet und Lift-O-Matic- und Handgas-Hebel wurden in eine besser erreichbare Position versetzt. Darüber hinaus gibt es für die Bedienhebel von Zugkraft- und Lageregelung ein neu konzipiertes Bedienfeld, das die verschiedenen Funktionen zusammenfasst und für noch höheren Bedienkomfort sorgen soll. Auch die Fußpedale wurden laut New Holland ergonomisch überarbeitet und neu positioniert. Und nicht zuletzt wurde nach Herstellerangaben die Sitzposition verbessert sowie das Lenkrad angehoben und nach vorn geneigt. Dadurch soll sich für den Fahrer eine komfortablere Sitzposition ergeben.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer