Valtra Connect sammelt Daten vom Bordcomputer (CAN-Bus) und übermittelt sie verschlüsselt via Mobilfunk an einen sicheren Server. Der Kunde erhält über seinen Computer oder sein Smartphone Zugriff auf die Traktorendaten. Die gesammelten Daten sind Eigentum des Kunden, der selbst darüber entscheidet, welche Daten gesammelt und beispielsweise an einen Servicetechniker geschickt werden. Valtra betont, dass Valtra Connect die Wartung von Traktoren beschleunigt und vereinfacht, da planbare Wartungen kürzeste und günstigste Servicezeiten für den Kunden ermöglichen. Die Servicetechniker können alle von den Sensoren gesammelten Daten sehen, von der Öltemperatur über Ladedruck und Zapfwellendrehzahl bis hin zu Getriebefunktionen.
Valtra Connect steht nach Unternehmensangaben allen Besitzern von Valtra Traktoren der N4 und T4 Serie auf Wunsch zur Verfügung. Nach dem Kauf eines neuen Valtra Traktors könne der Kunde sich unmittelbar auf der Valtra Website www.valtraconnect.com anmelden und das System aktivieren. Laut Valtra kann ein autorisierter Servicetechniker das System nach der Registrierung auch auf vielen älteren Traktoren installieren.
„Valtra Connect verbessert das Bedienerlebnis bei steigender Effizienz und Produktivität. Der mobile Dienst ist immer am Kunden, der sowohl auf Echtzeit- als auch Bestandsdaten zugreifen kann. Der Fahrer ist ständig über den Zustand des Traktors informiert und kann, falls notwendig, einen Servicetechniker hinzuziehen. Das macht die Beratung schneller, reduziert Maschinenausfälle und eliminiert unnötige Werkstattbesuche“, erläutert Mikko Lehikoinen, Marketingdirektor EME bei Valtra.
Ausgewählte Kunden in Finnland und Schweden haben Valtra Connect nach Herstellerangaben ausgiebig getestet. Der Dienst befindet sich momentan in Finnland, Norwegen, Frankreich, Dänemark und dem Vereinigten Königreich mit insgesamt 119 Traktoren in der Pilotphase. Deutschland startet im August 2018 mit den ersten Traktoren. Im restlichen Jahresverlauf sollen die Niederlande und Lettland folgen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer