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Valtra ergänzt N- und T-Serie mit Direct- und Versu-Modellen

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Artikel eingestellt am:
27.10.2008, 17:54

Quelle:
Valtra Vertriebs GmbH
www.valtra.de

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Valtra erweitert die N- und die T-Serie um die Direct-Modelle mit stufenlosem Getriebe und die Versu-Modelle mit 5-fach-Lastschaltgetriebe. Die neuen Getriebe wurden von Valtra selbst entwickelt und werden auch von Valtra gefertigt. Im Wesentlichen sind die Getriebe in den Direct-Modellen und den Versu-Modellen identisch. Sie wurden auf der Grundlage erprobter und getesteter Valtra-Komponenten wie z. B. Hinterachse und Wendegetriebe konstruiert.

Die Versu- und Direct-Modelle von Valtra erweisen sich laut Hersteller als äußerst bedienerfreundlich. In der geräumigen Kabine sind keine Schalthebel mehr vorhanden. Der Versu verfügt über vier Gruppen (A-D), zwei Kriechgruppen (LA, LB) und fünf Lastschaltstufen, das macht zusammen 30 + 30 Gänge. Geschaltet werden die Lastschaltstufen mit zwei Drucktastern in der Armlehne. Der Gruppenwechsel erfolgt ebenfalls elektrohydraulisch und wird bequem durch Betätigen der jeweiligen Lastschalttaste plus der HiShifttaste ausgelöst. Mit der Lastschaltautomatik wird auch der Gruppenwechsel von C auf D und umgekehrt selbstständig ausgeführt. Dadurch kann die Automatik bis zu 10 Lastschaltstufen schalten und soll so den Fahrer speziell bei Transporteinsätzen entlasten. Mit SpeedMatching werden bei jedem Gruppenwechsel für einen optimalen Schalt- und Fahrkomfort zusätzlich die Lastschaltstufen angepasst.
Bei dem stufenlos Getriebe Direct haben die Valtra-Ingenieure vier Fahrbereiche A (0 bis 9 km/h), B (0 bis 18 km/h), C (0 bis 30 km/h) und D (0 bis 50 km/h) geschaffen, welche im Zusammenspiel mit einer Hydrostateinheit, eines Planetenradsatzes und zwei Lamellenkupplungen stufenlos gefahren werden. Durch die Auslegung mit vier Fahrbereichen ist es den Valtra-Konstrukteuren, so der Hersteller, gelungen die Anzahl der Effizienzspitzen zu verdoppeln und somit den mechanischen Anteil der Kraftübertragung zu erhöhen. Dies hat laut Valtra eine Steigerung des Wirkungsgrades zur Folge, was wiederum den Spritverbrauch reduziert. In der Praxis wählt der Fahrer in der Regel zwischen dem Bereich B und C, die Umschaltung von C in den D-Bereich erfolgt dann lastabhängig und vollautomatisch über die Getriebe- und Motorsteuerung. Der Fahrbereich A wird nur für schwerste Zugarbeiten mit Kriechgeschwindigkeiten benötigt. Der Direct lässt sich über einen Hebel an der Armlehne oder im Automodus über das Fahrpedal fahren. Die Fahrtrichtung wird mit dem Wendeschalthebel links an der Lenksäule vorgewählt. Einfacher lässt sich, so Valtra, ein Traktor nicht fahren.

Bei den neuen Traktormodellen wurden die traditionellen Valtra-Merkmale laut Hersteller weiter verfeinert und viele neue Extras hinzugefügt, wie z.B. beim Direct die aktive Stillstandsregelung und Turbokupplungsfunktion. Mit der Rückfahreinrichtung TwinTrac sollen die Modelle Versu und Direct in Schubfahrt ebenso schnell und effizient arbeiten wie in Vorwärtsfahrt. Beide neuen Modelle sind mit Wegzapfwelle erhältlich, das Versu-Modell bietet zudem einen serienmäßigen Kriechgang. Ein 50-km/h-Getriebe und die Kraftstoff sparende EcoSpeed-Funktion (Höchstgeschwindigkeit mit reduzierter Motordrehzahl) steht bei der 40-km/h- und 50-km/h-Version für den Direct wie auch beim Versu zur Verfügung. Wie alle Valtra-Traktoren können auch die Modelle Versu und Direct, so Valtra, bei extrem niedrigen Temperaturen eingesetzt werden, da die Getriebe beim Motorstart vollkommen vom Motor getrennt werden.

Mehr Leistung und besonders viel Drehmoment haben laut Valtra die Motoren in den neuen Versu- und Direct-Modellen. Das Modell N122 wird angetrieben vom 44 CWA von AGCO Sisu Power (früher Sisu Diesel), das Modell N142 vom 49 CWA-4V, die Modelle T132 bis T172 vom 66 CTA-4V und T182 bis T202 vom 74 CTA-4V. Alle genannten Modelle verfügen laut Hersteller über etwas mehr Leistung und 5 bis 17 Prozent mehr Drehmoment als ihre entsprechenden Vorgängermodelle, zusätzlich konnte dadurch laut Valtra auch der Drehmomentanstieg verbessert werden. Die Maximalleistung und das maximale Drehmoment der Motoren in den einzelnen Modellen haben wir in einer Tabelle in der Bildergalerie zusammengefasst. Alle Motoren sind mit der neuen Viscotronic ausgerüstet, einem elektronisch geregelten Lüfterantrieb. Mit Viscotronic sind die Motoren laut Hersteller noch sparsamer als bisher. Die Versu-Modelle verfügen zudem über einen Transportboost für zusätzliche Leistung beim Straßentransport, wobei die größten Modelle für schwere Zapfwellenarbeiten zusätzlich mit SigmaPower ausgestattet sind. Der T162e Versu ist ein Kraftstoff sparendes EcoPower-Modell, das mit niedrigen Drehzahlen arbeitet. Seit bereits 50 Jahren entwickeln Valtra und AGCO Sisu Power gemeinsam Getriebe und Motoren, wodurch die Hauptkomponenten laut Hersteller perfekt miteinander harmonieren.

Bei den neuen Traktoren gehört die Load-Sensing-Hydraulik wie bei den Valtra Advance-Modellen zur Grundausstattung. Die normale Fördermenge beträgt 115 l/min, für anspruchsvolle Anbaugerätekombinationen kann eine Pumpe mit 160 l/min eingebaut werden. Hydraulik- und Getriebeöl befinden sich in getrennten Kreisläufen. Zwischen den beiden Ölen findet ein Wärmeaustausch statt, sodass das kalte Hydrauliköl vom Getriebeöl erwärmt und das heiße Getriebeöl im Gegenzug bei Straßenfahrten gekühlt werden soll. Mit bis zu acht Hydrauliksteuergeräten, Power Beyond und zwei weiteren On/Off Ventilen bietet Valtra nach eigenen Angaben die leistungsstärkste Hydraulikanlage in dieser Leistungsklasse.

Für besonders anspruchsvolle Aufgaben sind Heavy Duty-Heckkraftheber und eine Industrie-Vorderachse mit Bremsen erhältlich. Die HD-Heckkraftheber haben eine Hubkraft von 85 kN und sind für die Modelle T182 und T202 verfügbar. Die Industrievorderachse kann für die N- und die T-Serie eingesetzt werden, wobei sie an der T-Serie über zwei Bremsscheiben pro Seite verfügt. Der Frontkraftheber der T-Serie ist lieferbar mit einer Hubkraft von 50 oder 35 kN. Beide Frontkraftheber können zusammen mit der Aires-Vorderachsfederung angebaut werden, und der 35-kN-Kraftheber eignet sich auch bei gleichzeitigem Anbau eines Frontladers. Bei Verwendung eines Frontladers an den Direct-Modellen wird die Drehzahl automatisch durch ein Hydraulikprogramm erhöht, um die Ladearbeiten zu unterstützen.

Die neuen Modelle Versu und Direct der T- und N-Serie sind am besten an der neuen Motorhaube und den Heckkotflügeln zu erkennen. Die äußerlichen Änderungen sind dabei nicht nur rein ästhetischer Natur: Die Motorkühlung profitiert von den neuen Lüftungsöffnungen, während die neuen Heckkotflügel selbst im schwierigsten Gelände die Trittstufen schmutzfrei halten und für einen sauberen Einstieg in die Kabine sorgen sollen. Die zusätzliche Bedienung von zwei Hydrauliksteuergeräten an den hinteren Kotflügeln ermöglicht ein komfortables und sicheres Ankuppeln von Arbeitsgeräten. Im Gegensatz zur früheren Generation hat die neue T-Serie jetzt einen Stahlgussrahmen und einen separaten Kraftstofftank mit 350 Liter Fassungsvermögen. Die neue Rahmenkonstruktion erlaubt laut Valtra ein max. zulässiges Gesamtgewicht von 13.000 kg und ermöglicht somit eine Zuladung von nahezu 7.000 kg. Die Ziffer 2 am Ende der Modellnummer bezeichnet die zweite Generation der N- und T-Serie, eine Modellnummer in der Farbe rot kennzeichnet dabei die Version Direct mit stufenlosem Antrieb, während eine Modellnummer in der Farbe silber für die Versu-Modelle mit 5-fach Lastschaltung steht. Die neue Kabine ermöglicht dem Fahrer laut Hersteller einen sicheren und bequemen Aufenthalt an langen Arbeitstagen. Da auf Schalthebel verzichtet wurde, ist die Kabine, so Valtra, spürbar geräumiger und leiser als zuvor. Auch die obere und untere Seitenverkleidung wurden überarbeitet, um sie bedienerfreundlicher zu gestalten. Neben der effizienten Klimaautomatik kann jetzt auch das Seitenfenster zur Belüftung geöffnet werden.

Die neuen Modelle Versu und Direct erweitern das Valtra-Traktorangebot um mehrere neue Modelle. Weiterhin können die N- und T-Serie als HiTech-Modelle mit drei Lastschaltstufen geliefert werden. In der ersten Jahreshälfte 2009 beginnt nach Firmenangaben die Produktion der Versu-Modelle aus der neuen N- und T-Serie, während die Direct-Modelle ab Jahresmitte 2009 eingeführt werden sollen.



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