Die Fliegl Agro-Center GmbH hat einen neuen Gülleseparator im Programm, der sich sowohl durch seine schnelle Inbetriebnahme als auch durch geringe Betriebs- und Anschaffungskosten auszeichnen soll.
Der neue Fliegl Gülleseparator wird nach Unternehmensangaben als vormontiertes Komplettset geliefert und soll sich in 15 Minuten von einer Person montieren lassen. Die einstellbare Durchlaufleistung beziffert Fliegl mit 10 bis 30 m³ – abhängig vom Trockenstoffgehalt der Gülle. Zwei Elektromotoren mit 5,5 und 3,0 kW betreiben den Separator, woraus der von Fliegl angegebene Stromverbrauch von nur 8 kW/h resultiert.
Die Gülle wird durch einen 80-mm-Ansaugschlauch in den Separator gepumt und in einer Siebtrommel getrennt. Die flüssige Phase läuft dann durch ein Sieb, an dem sich feste Bestandteile sammeln, in einen 100-mm-Überlaufschlauch (7 oder 8 m Länge) ab. Die festen Bestandteile werden von einer rotierenden Press-Schnecke zum Auswurf befördert und fallen herab. Verstellbare Gewichte ermöglichen bei unterschiedlicher Güllekonsistenz Fliegl zufolge die Einstellung des Trockensubstanzgehaltes auf bis zu 35 % – je höher der Gegendruck eingestellt ist, umso fester können die Festbestandteile der Gülle gepresst werden. Seitlich findet sich eine große Wartungsöffnung, durch die das Sieb kontrolliert und gereinigt werden kann. Sieb, Siebtrommel, Schnecke und Pumpe können laut Fliegl leicht ausgetauscht werden. Siebgrößen bis zu 280 mm Durchmesser und Siebtrommeln mit Maschenweiten von 0,5 bis 1,0 mm sind wählbar.
Fliegl unterstreicht, dass die Gülleseparation, also die Trennung der Rohgülle in ihre festen und flüssigen Bestandteile, die Möglichkeit bietet, die entscheidenden Vorteile der vorhanden Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Während die separierte flüssige Phase mit einer deutlich besseren Bodeninfiltration, einer dadurch schnelleren Nährstoffverfügbarkeit und mit einem geringeren Energieaufwand ausgebracht werden kann, werde die separierte feste Paste zu einem selbstkompostierenden, geruchlosen und transportfähigeren Feststoff und könne als Einstreu verwendet werden.
Autorin: Magdalena Esterer
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