Auf der EuroTier in Hannover vom 15. bis 18. November 2016 präsentiert die Börger GmbH die neue Generation der Separationstechnik Bioselect. Das Unternehmen aus Borken-Weseke verspricht längere Standzeiten und mehr Leistung bei gleichem Energiebedarf. Zudem gibt es den Bioselect nun in vier Baugrößen mit maximalen Durchsatzmengen nach Herstellerangaben zwischen 20 und 150 m³/h je Gerät.
Der Börger Bioselect wird in Biogasanlagen und in der Landwirtschaft zur Trennung der festen von den flüssigen Bestandteilen aus Gärresten und Flüssigmist eingesetzt. Der Separator erreicht dabei laut Börger stufenlos einstellbare Trockensubstanzgehalte (TS-Gehalt) von 15 zu 38 Prozent, so dass die feste Phase als eingedickter Feststoff, stapelbare Masse oder als Einstreu für Viehbetriebe genutzt werden kann. Börger hat den Bioselect nach eigenen Angaben in einigen Details überarbeitet.
Im Bioselect dreht sich eine Förderschnecke in einem Spaltsieb. Die flüssige Phase fließt hierdurch ab, während die feste Phase von der Förderschnecke in den Presskanal gedrückt wird. Sie hat eine Profilnut, in der sich Faserstoffe aufbauen, welche die Funktion einer abdichtenden Bürste übernehmen. Hierdurch wird eine metallische Reibbeanspruchung zwischen Schnecke und Spaltsieb vermieden, was für erheblich längere Standzeiten der Arbeitsgeräte sorgt.
Zudem reinigt die Bürstenoberfläche das Spaltsieb laut Börger sehr gründlich. Eine zusätzliche Reinigung durch den Betreiber ist nach Herstellerangaben nicht notwendig. Rundum angebrachte Reinigungsöffnungen sind nicht notwendig, da die Spaltsiebe laut Börger nicht verstopfen.
Durch die Federkraft der neuen Verstelleinheit Easy Shift verschließt eine Multi Disc den Presskanal so lange, bis der gewünschte Trockengrad des Feststoffpfropfens erreicht ist. Erst dann öffnet sich ein Auswurfspalt und die feste Phase wird aufgelockert ausgetragen. Durch diese Technik sind laut Börger unkontrollierte Flüssigkeitsdurchbrüche nicht möglich.
Die Verschlusskraft der Multi Disc, und damit der TS-Gehalt der festen Phase, wird über die Easy Shift Verstelleinheit stufenlos eingestellt. Hier wählen Kunden zwischen einer manuellen und einer pneumatischen Variante. Bei der pneumatischen Verstelleinheit erfolgt die Anpassung des TS-Gehaltes per Knopfdruck über die Steuerung des Bioselect.
Die beidseitige Führung der Schneckenwelle im neuen Bioselect soll für einen sehr genauen Rundlauf der Förderschnecke sorgen. Dies erhöht, so Börger, die Standzeiten von Spaltsieb und Förderschnecke. Zudem erzielt die Lösung laut Hersteller höhere Durchsatzmengen bei gleichem Energiebedarf. Geschäftsführerin Anne Börger-Olthoff zum neuen Bioselect: „Mit dem neuen Bioselect bieten wir eine Separationstechnik, die in allen für unsere Kunden wichtigen Punkten überzeugt. Der Bioselect ist leicht zu bedienen, leistungsstark, vollkommen durchbruchsicher, arbeitet sehr energieeffizient und extrem verschleißarm.“
Bislang gab es den Bioselect in drei Größen. Börger hat die Bioselect Familie nun auf vier Größen mit maximalen Durchsatzmengen zwischen 20 und tatsächlichen 150 m³/h. (Herstellerangaben) erweitert. Börger liefert den Bioselect oftmals als anschlussfertiges Komplettaggregat mit Steuerungstechnik und Drehkolbenpumpe. Die Steuerungstechnik stimmt den Betrieb von Pumpe und Separator nach Herstellerangaben perfekt aufeinander ab und sorgt für eine optimale Auslastung des Bioselect. Je nach Anforderungen kann die Separationstechnik an einer Wandhalterung, einem Ständerwerk oder mobil installiert werden. Dazu fertigt Börger individuelle Lösungen. Wie alle Börger-Produkte soll der Bioselect dank des MIP-Prinzips (Maintenance in Place) sehr wartungsfreundlich aufgebaut sein. Der Separator kann laut Börger vom Betreiber selbst am Standort des Gerätes gewartet werden.
Auf der EuroTier 2016 finden Sie die Börger GmbH in Halle 27, Stand 27C24 und Halle 25 Stand 25H32 (mobile Separationsanlage).
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer