Mit einer neuen App des deutschen Start-ups Solorrow können John Deere zufolge unkompliziert Applikationskarten mit variabler Rate für das Düngen und andere Feldarbeiten erstellt und mit dem John Deere Operations Center geteilt werden. Von dort aus können Karten drahtlos mit wenigen Klicks an Maschinen auf dem Feld gesendet werden, um teilflächenspezifische Anwendungen zu ermöglichen. So können Düngemittel und Pflanzenschutzmittel wirksamer eingesetzt und die Umwelt nachhaltig geschützt werden.
Software- und App-Entwicklungen werden laut John Deere in der Präzisionslandwirtschaft immer wichtiger. Solorrow biete eine preisgünstige und besonders nutzungsfreundliche Lösung an, mit der Felder und deren Grenzen in einer Kartenansicht auf dem Tablet oder Smartphone schnell identifiziert werden können. Auf der Grundlage von Biomassendaten aus fünf Jahren können die ausgewählten Flächen dann in verschiedene Zonen aufgeteilt werden, die als Basis für Dünger-, Pflanzenschutz- und Aussaatapplikationskarten dienen. Diese Karten können aus der App an das John Deere Operations Center und anschließend auch drahtlos an die entsprechende Maschine gesendet werden. Das John Deere Maschinendisplay empfängt die Daten und leitet dann die standortspezifische Ausbringmenge ausgehend von der aktuellen Position auf dem Feld an den ISOBUS-gesteuerten Düngerstreuer oder die Feldspritze weiter.
Nach Unternehmensangaben hat diese Interaktion zwischen der Solorrow-App und den Technologielösungen für Präzisionslandwirtschaft von John Deere nicht nur landwirtschaftliche Vorteile: Die Zusammenarbeit zeige auch, dass ein reibungsloser Datenaustausch zwischen Softwarelösungen verschiedener Hersteller sowohl möglich als auch praktikabel sei. Auf diese Weise haben Landwirt*Innen laut John Deere immer volle Kontrolle über ihren Datenfluss und ihre Datenhoheit.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer