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Rauch übergibt AERO 32.1 Pneumatikstreuer an Landwirtschaftskammer Niedersachsen

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Artikel eingestellt am:
04.3.2021, 7:30

Quelle:
RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH, Foto: Ehrecke/Landwirtschaftskammer Niedersachsen
www.rauch.de

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Modernste digitale Maschinen und Anwendungen für den Ackerbau unter betrieblichen Bedingungen einzusetzen ist Aufgabe der Fachleute im PraxisLabor Digitaler Ackerbau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK). Für das vom Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium geförderte Projekt, das auf den Flächen der LWK-Versuchsstation Schickelsheim bei Königslutter am Elm im Kreis Helmstedt umgesetzt wird, steht ab sofort das erste Exemplar eines Rauch Pneumatik-Düngerstreuers der neuesten Generation zu Verfügung.

Vertreter des Herstellers Rauch Landmaschinen GmbH aus Sinzheim (Kreis Rastatt/ Baden-Württemberg) – darunter auch der langjährige Unternehmenschef und Düngerstreuer-Entwickler Dr. Norbert Rauch – sowie Mitarbeiter der zuständigen Werksvertretung Michalek aus Lehrte bei Hannover übergaben das Gerät der Baureihe AERO 32.1 am 19. Februar in Schickelsheim offiziell an Kammerpräsident Gerhard Schwetje.

„Insbesondere die innovative Technik im Hinblick auf einen präziseren Umgang mit Düngern, welcher künftig noch mehr als bisher erforderlich sein wird, macht dieses neue Gerät für uns so interessant“, sagte Schwetje über die neue Maschine, die im Zuge eines öffentlichen Vergabeverfahrens den Zuschlag bekommen hatte.

Die Herstellung von Pneumatik-Düngerstreuern hat bei Rauch Tradition: Zwischen 1981 und 2007 baute und verkaufte das Unternehmen 4.500 Maschinen der Baureihen AERO 1012 bis AERO 2224. „Schon immer war eines unserer wichtigsten Anliegen, unsere hoch präzisen Maschinen weiterzuentwickeln, um den stetig wachsenden Anforderungen einer optimalen Pflanzenernährung gerecht zu werden“, sagte Wilfried Müller, Geschäftsführer der Rauch Landmaschinenfabrik GmbH. „Mit dem neuen Exaktstreuer haben wir das altbewährte neu definiert und einen weiteren Meilenstein in der zukunftsweisenden Dosierung und Verteilung erreicht.“

Düngerstreuer werden im Ackerbau für die Versorgung der Kulturen mit verschiedenen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium eingesetzt. Bei den Versuchen im PraxisLabor der LWK kommt es beim Düngen auf eine hohe Präzision an – eine Anforderung, die herkömmliche Schleuderstreuer nicht in dem Maße erfüllen können.

„Die pflanzenbaulichen Versuche im PraxisLabor haben unter anderem das Ziel, den Umgang mit Dünger durch digitale Verfahren im betrieblichen Alltag noch effizienter und sparsamer zu gestalten – so wie es das Artenschutz-Abkommen ,Der Niedersächsische Weg‘ vorsieht“, berichtete der Kammerpräsident.
„Der neuartige pneumatische Düngerstreuer wird mit Hilfe von Daten gesteuert, die etwa von Sensoren, Drohnen und Satelliten gesammelt wurden – damit soll das Gerät, bestenfalls auch innerhalb seiner Arbeitsbreite, die Dosierung des ausgebrachten Stickstoffdüngers möglichst flexibel an den tatsächlichen Bedarf der Pflanzen anpassen“, erläuterte Dr. Harm Drücker, bei der LWK Leiter des Fachbereichs Energie, Bauen, Technik.
„Das bedeutet zum Beispiel, dass die Maschine bei der Überfahrt einzelne Flächen fast ausspart und andere, mitunter asymmetrische Flächen mit höherem Nährstoffbedarf entsprechend berücksichtigt“, verdeutlichte Drücker.

„Durch die zahlreichen kleinen Streuaggregate erfolgt die Verteilung des Düngers bei dem neuen Modell im Vergleich zum herkömmlichen Schleuderstreuer unter höchstmöglicher Präzision und randscharf mit einer geringen Windanfälligkeit“, ergänzte Jobst Gödeke, Leiter des PraxisLabors. „Ein großer Vorteil, wenn es zum Beispiel darum geht, an Randbereichen von sensiblen Feldgrenzen und Biotopen exakt zu düngen.“

Bei dem Einsatz von am Markt erhältlicher, neuester digitaler Land- und Sensortechnik ermitteln die Fachleute für Pflanzenbauversuche im PraxisLabor in Versuchen und Projekten die Effekte der digitalen Anwendungen auf die ackerbaulichen Verfahren und die Arbeitswirtschaft sowie gleichzeitig auf die natürlichen Ressourcen Boden, Wasser, Klima und Artenvielfalt.

Mit den gewonnenen Erkenntnissen auf Basis der hohen Standards des LWK-Feldversuchswesens wird die Landwirtschaftskammer Niedersachsen die Landwirt*innen künftig über Beratungs- und Bildungsangebote unterstützen und auch Behörden mit validen Daten versorgen.

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