Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ehrt einen großen deutschen Erfinder und Techniker posthum: Rudolf Diesel. Der Schöpfer des gleichnamigen Motors starb am 29. September, vor 100 Jahren, bei einer Schiffsüberfahrt nach England. Ohne den Dieselmotor fährt seit den 1950er Jahren weltweit kein Traktor, Mähdrescher oder Häcksler mehr. Daran wird die Sonderschau „100 Jahre Effizienz – Rudolf Diesel und die Landtechnik“ erinnern, die die DLG gemeinsam mit dem Bundesverband historische Landtechnik Deutschland (BHLD) und der Hanomag IG aus diesem Anlass auf der Agritechnica 2013 vom 12. bis 16. November zeigt. Rudolf Diesel, der große Konstrukteur und Erfinder, hat mit seinem Motor die Antriebstechnik revolutioniert. Wie keiner vor und bisher auch keiner nach ihm, hat er es verstanden, eine effiziente Wärmekraftmaschine zu schaffen, die bis heute unübertroffen ist.
In dem rund 1.000 m² großen Pavillon 32 auf dem Messegelände in Hannover werden Entwicklungsschritte verschiedenster Hersteller gezeigt, die den Dieselmotor begleitet haben oder seine heutige Verwendung erst ermöglichten. So stehen am Anfang auch eine Dampflokomobile, die im Betrieb gezeigt wird, ein Motortragpflug und ein früher Benzinschlepper. Bei den Exponaten wird es nicht an Raritäten aus dem In- und Ausland mangeln. Dazu gehören ein Benz OE aus Mannheim von 1928, einer der ältesten erhaltenen Diesel-Schlepper, sowie ein Motortragpflug von Hanomag aus Hannover von 1922, der noch mit Benzinmotor lief und von Sammlern eigens aus Südafrika herangeschafft wurde. Insgesamt werden rund 30 seltene Stücke aus verschiedensten privaten, öffentlichen und Firmensammlungen im November auf dem Messegelände in Hannover zu sehen sein.
Der Pavillon 32 versteht sich aber auch als Anlaufstelle und Kommunikationsbörse für Oldtimer-Clubs, Ausrichter von Landtechnik-Veranstaltungen, Sammler, Oldtimer-Liebhaber oder einfach nur an alter Technik begeisterte Personen. Die DLG stellt als besonderes Bonbon zur Agritechnica eine Datenbank mit Prüfberichten der getesteten deutschen Schlepper zur Verfügung, um individuelle Daten für Besucher und Interessenten nutz- und druckbar zu machen.
Weitere Informationen zur Sonderschau sind im Internet unter www.dlg.org/historie verfügbar.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer