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Umfangreiche Modellpflege bei den Fendt Traktoren-Serien 800 Vario und 900 Vario

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Artikel eingestellt am:
11.10.2013, 18:45

Quelle:
AGCO GmbH, Fendt-Marketing/ltm-ME
www.fendt.com

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Im Zuge der Umsetzung der Abgasnorm EU Stufe 4/Tier 4 final bei den Großtraktoren 800 Vario und 900 Vario hat Fendt die beiden Baureihen einer umfassenden Überarbeitung unterzogen.

Die Fendt Traktoren-Baureihe 800 Vario deckt jetzt mit vier Modellen den (Maximal-)Leistungsbereich von 220 bis 280 PS ab, die 900 Vario Traktoren mit fünf Modellen den (Maximal-)Leistungsbereich von 270 bis 390 PS. Nach wie vor werden die Schlepper beider Serien von 6-Zylinder-Deutz-Motoren angetrieben. Neu ist die zweistufige Turbo-Aufladung mit zwei unterschiedlich großen, in Reihe geschalteten Turboladern sowie einem zusätzlichen Ladeluft-Zwischenkühler. Die Doppelaufladung optimiert laut Fendt die Leistungsausbeute und den Kraftstoffverbrauch im Niedrigdrehzahlbereich und führt zudem zu einem breiteren Konstantleistungsbereich. Der zusätzliche Ladeluft-Zwischenkühler soll mit seiner Kühlung für eine noch bessere Verbrennung und Kraftstoffeffizienz sorgen. Zum Gesamtkonzept gehören zudem aufwändige Motoren- und Getriebeölkühlsysteme sowie einteilige Stahlkolben, die, so Fendt, höchste Stabilität und Langlebigkeit versprechen. Um die ab Januar 2014 geforderte Abgasnorm der Stufe 4/Tier 4 Final bei den neuen 800 und 900 Vario Traktoren zu erfüllen, hat Fendt die SCR-Technologie, bei der die Abgase mit der Harnstofflösung AdBlue nachbehandelt werden, mit einem passiven Partikelfilter und externer Abgasrückführung weiterentwickelt. In Verbindung mit der aufwändigen Motorentechnologie bietet Fendt SCR mit passivem Dieselpartikelfilter (DPF) nach Herstellerangaben eine technisch hochwertige und effiziente, Kraftstoff sparende Lösung, bei der die passive Regeneration ohne zusätzliche Einspritzung von Kraftstoff im Abgasstrang erfolgt. Verglichen mit den beiden anderen Systemen am Markt, SCR & aktiver DPF sowie SCR only, die ebenfalls der Abgasstufe 4/Tier 4 Final entsprechen, ermöglicht diese Technologie laut Fendt die geringsten Gesamtbetriebskosten. Die erhöhte Motorkühlleistung wie auch die verringerte Nenndrehzahl von 2.100 U/min (900 Vario) sollen zusammen mit der Kennfeld gesteuerten AdBlue Einspritzung zum reduzierten Kraftstoff- und AdBlue-Verbrauch beitragen. Dazu kommt eine, so Fendt, wegweisende Umweltfreundlichkeit mit 90 Prozent weniger Partikeln und Stickoxiden. Mit der erhöhten Motorkühlleistung geht übrigens auch eine Änderung des Motorhauben-Designs einher. Die Motorhauben sind jetzt breiter und die Fläche der Kühluftein- respektive -auslässe wurde vergrößert. Darüber hinaus sind die Motorhauben jetzt abschließbar und bieten durch einen deutlich vergrößerten Öffnungswinkel eine bessere Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten. Erhebliche Wartungserleichterung bringt zudem die automatische Kühlerreinigung durch den optional erhältlichen Umkehrlüfter, der voll in die Variotronic integriert ist und so einen automatischen Reinigungsmodus bietet.

Das Hydrauliksystem ist eines der Schlüsselsysteme für die Schlagkraft eines Traktors. Gleichzeitig ist es damit einer der größten Energieverbraucher im Gesamtsystem. Bisher sorgte die Lenkhilfspumpe als Konstantpumpe für den Druck im Hydrauliksystem. Diese Aufgabe übernimmt bei den neuen Fendt Traktoren 900 und 800 Vario eine neue, besonders effiziente Verstellpumpe, die nur so viel Druck wie wirklich benötigt wird, fördert. Dieses System trägt, so Fendt, ebenso zum Kraftstoff sparenden Gesamtkonzept bei. Apropos Hydraulik: Die entlastende Frontkraftheberregelung – die Fendt mit der Serie 700 Vario vorgestellt hatte – ist jetzt auch für die Schlepper der Serien 800 und 900 Vario verfügbar.

Auch das Vario-Getriebe wurde weiter optimiert. Ab dem 933 Vario aufwärts trägt das verstärkte Innengehäuse zu einer hohen Belastbarkeit laut Fendt genauso bei, wie ein völlig neues Zylinderrollenlager an der Hydropumpe. Die höhere Tragzahl und die Verlängerung der Rollen sollen für eine wesentlich höhere Lebensdauer der Hydropumpe sorgen. Ein exklusiver Wärmetauscher ermöglicht in Verbindung mit dem leistungsgesteigerten Getriebeölkühler nach Herstellerangaben optimal abgesenkte Betriebstemperaturen mit bester Schmierfähigkeit und längerer Lebensdauer. Erheblich Zeit und eine schnellere Einsatzverfügbarkeit wird, so Fendt, mit der neuen, serviceorientieren Getriebefernmessstelle an der rechten Seite des Traktors gewonnen. Bei der schnellen Messung wichtiger Getriebeparameter entfällt damit eine aufwändige Radmontage und das Fahrzeug ist wieder schnell im Einsatz.

Mit VarioGrip bietet AGCO/Fendt eine voll in das Fahrzeug integrierte Reifendruckregelanlage, die jetzt ab Werk optional für den 800 und 900 Vario erhältlich ist. Sie soll eine gesteigerte Zugkraft, weniger Rollwiderstand, weniger Kraftstoffbedarf wie auch deutlich erhöhte Fahrsicherheit auf der Straße ermöglichen. Diese geschützte und patentierte Konstruktion verspricht laut Fendt eine kurze Reifenbefülldauer durch den Hochleistungskompressor, garantiert eine lange Lebensdauer sowie Einsatzsicherheit und verhindert das Abreißen von Druckluftleitungen. Gleichzeitig ist der Bodendruck geringer, was wiederum die Bodenfruchtbarkeit fördert. Außerdem kann der Fahrer mit VarioGrip bei gleicher PS-Leistung laut Fendt bis zu 15 Prozent mehr Zugkraft erreichen. Das bedeutet, so Fendt, beispielsweise, dass der Fahrer mit einem 936 Vario die gleichen Zugleistungswerte von bis zu 40 PS stärkeren Fahrzeugen erreichen kann, die ohne diese Technologie arbeiten. Gesteuert wird VarioGrip bequem über die Variotronic mit zwei Einstellwerten pro Achse.

Auch die X5 Kabine der 800 Vario und 900 Vario Traktoren hat Fendt überarbeitet. Das FendtReaction Lenksystem wurde über eine neue Lenkservostat-Abstimmung nach Herstellerangaben nochmalig verfeinert und bietet dem Fahrer einen noch besseren Geradeauslauf, noch mehr Agilität und Komfort in wechselnden Fahrsituationen. Zum gesteigerten Fahrkomfort gehört laut AGCO/Fendt auch die Klimaanlage mit erhöhter Kühlleistung und gleichzeitig reduziertem Kraftstoffverbrauch, sowie die optional erhältliche Überlagerungslenkung VarioActive, die mit halbierter Lenkradumdrehung einen Lenkservice wie im Pkw bieten soll. Darüber hinaus soll die automatische Dimmung über Lichtsensoren für eine angenehme Beleuchtung der Bedienelemente und damit optimale Ablesbarkeit aller Instrumente sorgen. Mehr Fahrsicherheit bietet ein hörbares Blinkerklacken. Neu ist auch der Fahrersitz mit externer Druckluftversorgung. Durch die Nutzung des Fahrzeugdruckluftkompressors ist kein interner Kompressor mehr notwendig und Geräusche beim Aufpumpen des Sitzes entfallen. Neu ist auch der Frontscheibenwischer mit einem Wischwinkel von 300 Grad. Damit verfügt der Fahrer erstmalig über eine umfassende, freie Sicht auf die Radeinläufe und den vorderen Anbauraum. Zusammen mit der beheizbaren, geklebten Frontscheibe aus optional erhältlichem Verbundsicherheitsglas bringt das für den Fahrer, so Fendt, noch mehr Stabilität, Fahrsicherheit und Komfort. Hinzu kommen neue Bi-LED Fahrscheinwerfer mit Leuchtweitenregulierung, LED Arbeitsscheinwerfer sowie das Come-Home Nachleuchten beim Absteigen.

Auch beim Variotronic-Konzept gibt es Weiterentwicklungen. Neu ist das Vario-Terminal in der 10.4-B Variante in Smartphoneoptik mit kratzfester Ganzglasfront, neuer Touch-Technologie, LED-Hintergrundbeleuchtung und deutlich verbesserter Lesbarkeit. Zudem verfügt das Vario-Terminal 10.4 B über einen neuen Terminalhalter mit einem größeren Verstellbereich. Dazu kommt die um den Faktor 4 gesteigerte Bluetooth-Leistung, mit der der Fahrer Traktor- und Auftragsdaten auf seine Ackerschlagdatei im Büro drahtlos übertragen kann. Neue elektronische Assistenzsysteme wie die automatische Teilbreitenschaltung SectionControl mit bis zu 24 Teilbreiten, die neue Spurführung-Einsteigerversion VarioGuide light, das Telemetriesystem AGCOMMAND, das Dokumentationssystem VarioDoc Pro, das im Hintergrund beispielsweise Schlagkarteien, Kraftstoffverbrauch und Arbeitszeit aufzeichnet oder die Grenzlastautomatik 2.0 für ein, so Fendt, perfektes Motor- und Getriebemanagement sollen bei den neuen Fendt Großtraktoren für noch mehr Produktivität sorgen.

Auf der Agritechnica 2013 zeigt Fendt die neuen 800 Vario und 900 Vario Traktoren sowie weitere Neuheiten in Halle 9, Stand D24.

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