Die Horsch Versa 3 KR ist, was den Drillmaschinen-Teil anbelangt, praktisch eine komplette Neuentwicklung. Das fängt bereits beim Saatguttank aus Stahl an, der nach Herstellerangaben ein Fassungsvermögen von 900 l aufweist; optional wird es laut Horsch einen Aufsatz zur Volumenvergrößerung geben. Ebenfalls neu ist die Art der elektrisch angetriebenen Dosierung. Horsch setzt hier auf Dosieraggregate, die einzeln über Zahnräder an die Vorgelegewelle angebunden sind. Durch diese Konstruktion ist es möglich, einzelne Dosieraggregate werkzeuglos auszuschalten, etwa zum Anlegen individueller Fahrgassen oder um von 15 cm auf 30 cm oder 45 cm Reihenabstand zu wechseln. Je nach Saatgut kann bei der neuen Horsch Versa 3 KR per Absperrschieber zwischen Zellenrad und Nockenrad gewechselt werden. Zur Kontrolle können die Dosierräder einzeln werkzeuglos entnommen werden.
Neu ist auch das DuoDisc Schar der Versa 3 KR, das auf bewährten Komponenten des TurboDisc Schares basiert. Das DuoDisc Schar ist in der Versa 3 KR mit einer Blattfeder angebunden und wurde laut Horsch speziell für diesen Maschinentyp gewichtsoptimiert.
Die Bedienung und Einstellung der neuen Versa 3 KR hat Horsch auf der linken Maschinenseite zusammengefasst. Sowohl Saattiefe als auch Schardruck werden mit einem Universalschlüssel eingestellt, für den Schardruck wird optional auch eine hydraulische Verstellung erhältlich sein. Auch die Abdrehwanne wird zur linken Maschinenseite herausgezogen. Dank des elektrischen Antriebes soll die Abdrehprobe sehr einfach erfolgen, zumal sie wahlweise auch über die kostenlose Horsch MobileControl-App durchgeführt werden kann.
Von der pneumatischen Horsch Drillmaschine Express 3 KR bekannt ist die Kreiselegge Kredo, auf der die neue mechanische Sämaschine Versa 3 KR aufbaut. Die Kredo arbeitet bei 3 m Arbeitsbreite mit zehn Kreiseln, die mit Schnellwechselzinken auf Schlepp oder Griff ausgestattet werden können. Für besonders lange Standzeiten sind wahlweise Zinken mit Hartmetallbeschichtung erhältlich. Die Kreiselegge Kredo ist in der Versa 3 KR mit einem Trapezringpacker ausgerüstet, der laut Horsch auch unter schweren und bindigen Bedingungen eine perfekte Saatrille formt.
Autor: Klaus Esterer
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